FLAMES - Resurgence
Mehr über Flames
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- No Remorse Records
- Release:
- 01.07.2022
- Keeper Of The Burning Flame
- Resurgence
- Crawl Beyond
- Rotten Life
- Murder Taste
- War In Mind
- The Crib
- Mercy Denied
- Shell Shocked (Western Front)
- Yourself Unknown
- H8red
- 12. Legend III (The Final War)
Solide Vorstellung der griechischen Urgesteine.
Diese Band zählt nicht nur zu den Urgesteinen der griechischen Szene, sondern darüber hinaus auch als eine der einflussreichsten, wenn von der Entwicklung des Thrash Metals in ihrer Heimat die Rede ist. Gegründet wurde FLAMES nämlich bereits 1984, und wird seit damals von den Brüdern Chris und Andy Kirk angeführt. Die beiden scheinen generell hart im Nehmen zu sein, denn sie hielten den Betrieb immerzu aufrecht, selbst wenn die Band im Laufe der Jahrzehnte immer wieder Line-Up-Wechsel zu verzeichnen hatte, und mehrfach quasi vor dem Ende stand.
Doch FLAMES hat sich als standhaftes Unternehmen erwiesen, und ist zudem auch dem Thrash Metal seit den Anfängen treu geblieben. Zwar wurde zwischenzeitlich immer wieder mal dezent die Gangart gewechselt, die Basis ist aber durchweg erhalten geblieben. Auch auf dem aktuellen Dreher, der elf Tracks in der Vinyl-Edition enthält, auf CD jedoch eine Nummer mehr enthält. Mit 'Legend III' als Bonustrack, dürfte man wohl versucht haben eine Referenz auf das eigene Werk herzustellen. Schließlich war diese Nummer bereits auf dem 1991er Album "Nomen Illi Mors" enthalten, auf dem FLAMES Thomas Trampouras als Sänger mit dabei war, und seit 2021 zum nunmehr dritten mal ins Line-Up zurückgekehrt ist.
Dadurch erweist sich "Resurgence" definitiv als Anknüpfungspunkt daran, denn das neue Album der Greichen ist zwar überaus anspruchsvoll, von der Aggressivität her aber ähnlich ausgefallen wie das Einstandswerk des früheren RIFFOCITY-Frontmannes. Auf Grund der mituntewr sehr giftig klingenden Stimme lässt "Resurgence" immer wieder an KREATOR denken. Aber auch SODOM und NECRONOMICON passen als Referenzen zum Klangbild der Hellenen. Den Gitarristen Chris und Thomas ist aber auch ein Faible für diverse Helden aus der Bay Area anzumerken, und zudem ist festzustellen, dass die beiden technisch über jeden Zweifel erhaben sind, und selbst den auf den ersten Eindruck hin eher simpel anmutenden Tracks mit feinen Einlagen an ihren Instrumenten eine gehörige Dosis Technik verabreichen können.
Da die Band, die offenbar auch in Deutschland ansässig ist, in ihrer langjährigen Existenz auch jede Menge an Live-Erfahrung machen konnte, ist es nicht unbedingt verwunderlich, dass die Nummern durch die Bank regelrecht danach schreien auf den Brettern dargeboten zu werden. Die vom griechischen Tausendsassa Bob Katsionis produzierte und abgemischte Scheibe hat nämlich nicht nur einen rabiten Thrash-Vortrag vorzuweisen, sondern auch jede Menge mitreißende und geradezu zwingende Momente, zu denen sich bereits im heimischen Wohnzimmer so mancher Moshpit bilden wird.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer