FLESHCRAWL - Into The Catacombs Of Flesh
Mehr über Fleshcrawl
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Apostasy Records
- Release:
- 29.11.2019
- Into The Catacombs Of Flesh
- Mass Obliteration
- Ossuary Rituals
- Funeral Storm
- Grave Monger
- Chained Impalement
- Law Of Retaliation
- Obliteration Bizarre
- Red Streams Of Sorrow
- Of Frozen Bloody Grounds
- Suffer The Dead
- Among Death And Desolation
Willkommen zurück FLESHCRAWL!
Was habe ich auf dieses Album gewartet!? Zwölf(!) Jahre ist es her, dass Deutschlands schwedischste Death-Metal-Band FLESHCRAWL ein Album veröffentlicht hat. "Soulskinner" war anno 2001 das erste Death-Metal-Album überhaupt in meiner Sammlung, weshalb die Band eine gewisse Bedeutung für meine musikalische Entwicklung hat. Als die Truppe dann 2016 ein neues, starkes Lebenszeichen in Form einer Split-EP mit SKINNED ALIVE von sich gab, ließ das die Vorfreude natürlich noch weiter steigen.
Oftmals wird man bei zu viel Vorfreude und zu hohen Erwartungen schnell enttäuscht. Der Opener und Titeltrack wischt diese Befürchtung jedoch (vorübergehend) vom Tisch, denn hier regiert der gewohnt starke Schweden-Tod, wie man ihn von FLESHCRAWL kennt. Leider sorgt das folgende 'Mass Obliteration' für Fragezeichen. Der Song wirkt insbesondere aufgrund der Vocallines ziemlich unrund und lässt die genannten Befürchtung der zu hohen Erwartungen wieder aufkeimen. Und das, obwohl der Track vor allem in der zweiten Songhälfte instrumental stark ist. Aber irgendwie passen hier die Vocals zu keinem Zeitpunkt. Und auch 'Ossuary Rituals' sorgt nicht für völlige Ekstase. FLESHCRAWL zeigt hier zwar, dass auch Midtempo brutal sein kann, aber irgendwie fehlt der letzte Kick. Erst bei 'Chained Impalement' oder 'Obliteration Bizarre' bekomme ich wieder mein altbekanntes FLESHCRAWL-Gefühl. Die Band ist für mich am stärksten, wenn das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten wird. Dementsprechend kann mich die zweite Albumhälfte dann auch für die nicht so starken Momente im ersten Teil entschädigen.
"Into The Catacombs Of Flesh" ist ohne Frage ein gutes Album geworden. Wenn man aber auf die Diskographie von FLESHCRAWL schaut, wird man schnell feststellen, dass es "Into The Catacombs Of Flesh" nicht auf die vordersten Plätze in der Bandhistorie schaffen wird. Dazu haben die Jungs in ihrer mehr als 30jährigen Historie schon zu viele fantastische Alben geschrieben.
Aber um eins hier nochmal klarzustellen: "Into The Catacombs Of Flesh" ist keine große Enttäuschung. Es ist nur nicht das alles überragende Album geworden, auf das ich persönlich gehofft habe. Es ist also Jammern auf hohem Niveau.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mario Dahl