FLOYA - Yume
Mehr über Floya
- Genre:
- Alternative Rock / Post-Hardcore / Emo-Rock
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Arising Empire
- Release:
- 09.03.2024
- Stay
- Willows
- Wonders
- Drift
- The Hymn
- Weaver
- Epiphany
- Florescent
- Lights out
- Yume
Eine ungewöhnliche Genre-Mischung in Form eines grandiosen Albums.
Durch "Yume", was auf Japanisch "Traum" bedeutet, drücken Phil Bayer (ehemals TIME, THE VALUATOR) und Marv Wilder (ehemals ALAZKA) nun ihre Ambition mit Positivität und Ausdauer als Antwort auf die Herausforderungen der Pandemie aus. Bereits im März 2022 erlangten sie Prominenz durch die Veröffentlichung ihrer ersten Single 'Wonders', die als Hommage an die Menschen gedacht ist, die jeden Tag kämpfen, unabhängig von den Umständen, um ihre Träume zu leben. Ihre Singles wurden nicht nur im Radio Connect in Belgien gespielt, sondern liefen auch während eines Australian-Football-League-Spiels zwischen den Western Bulldogs und Port Adelaide. Darüber hinaus erklang ihre Musik im Xperion-Saturn-Gaming-Stadion in Köln, und sie gingen bereits auf Tournee mit unter anderem FROM FALL TO SPRING und SIAMESE, wo ich sie entdeckte.
Das Debütalbum der Band hebt verschiedene Aspekte der Fähigkeit der Band hervor und nutzt dabei subtile Elemente aus ihrer von härterer Musik geprägten Vergangenheit. Dies verleiht ihrer einzigartigen Mischung aus groovigem Alternative und ätherischen elektronischen Elementen eine lebendige Energie und atemberaubende Tiefe. Das Album vereint geschickt Post-Hardcore und Progressive Rock mit Elementen aus EDM. Diese Kombination erzeugt eine harmonische Wirkung und verleiht der Musik eine ansteckend positive Stimmung. Außergewöhnlich bei der Band ist, dass weder Keyboard noch Bass ihren Weg zu ihnen gefunden haben, dafür aber Trommeln in 'Wonders'.
Das Intro des ersten Songs auf dem Album, 'Stay', ist von einer aufregenden Spannung geprägt, ähnlich dem Auftakt eines Films oder einer Serie. Dies erinnert ein wenig an den Beginn von "Kimi No Na Wa", einem der wohl bekanntesten Anime-Filme aller Zeiten, was wiederum eine Verbindung zum japanischen Titel des Albums herstellt. Eine besonders beliebte Nummer unter den Fans ist 'The Hymn', ein Song, der vor Energie nur so strotzt, und der von Kompromissen und Loslassen handelt, aber auch von der Versöhnung mit diesen Konzepten. Der Song behandelt die Herausforderung, manchmal anspruchsvolle Entscheidungen darüber zu treffen, was man verfolgen und was man loslassen möchte. Der Titeltrack des Albums, 'Yume', ist eine ruhige Ballade. Der Song beschäftigt sich mit dem Abschied im Laufe der Zeit und betont, dass die Person immer in unserer Nähe ist, bis die Zeit für ein Wiedersehen gekommen ist. Das Wellen-Cover in Kombination mit dem Track zeigt das ewige Auf und Ab im Leben und dass es immer weiter geht.
Nach meinem Empfinden handelt es sich um ein äußerst gelungenes Album, das mich einfach nicht mehr loslässt. Die Singles dieser Band begleiten mich seit dem vergangenen Monat, als ich sie live erlebt habe, und sind seither in Dauerschleife bei mir zu hören. Meiner Meinung nach verbreitet "Yume" gute Laune und kann deshalb jederzeit gespielt werden.
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Katharina Jäger