FORESHADOWING, THE - Days Of Nothing
Mehr über Foreshadowing, The
- Genre:
- Gothic/Doom
- Label:
- Candlelight
- Release:
- 19.10.2007
- Cold Waste
- The Wandering
- Death Is Our Freedom
- Departure
- Eschaton
- Last Minute Train
- Ladykiller
- The Fall
- Days Of Nothing
- Into The Lips Of The Earth
'Sing The Sorrow, Enjoy The End' - diese markanten Worte auf dem Rücken des Debütalbums der italienischen Gothic-Doom-Kapelle brennen sich von Sekunde zu Sekunde deutlicher ein, je weiter dieser angehende Klassiker fortschreitet. Die Band führt einen ohne Umschweife zurück in die glorreichsten Zeiten solcher Bands wie MY DYING BRIDE, PARADISE LOST sowie ANATHEMA und zelebriert die Finsterklänge derart erhaben und majestätisch wie seinerzeit CANDLEMASS bzw. heuer DOOMSWORD, nur eben nicht so heroisch und pompös.
Begleitet von spartanischen, jedoch jederzeit effizienten Keyboard-Wänden ziehen THE FORESHADOWING ihr Publikum in ihren Bann, angefangen bei epischen Monstern wie 'Cold Waste' und 'The Wandering' bis hin zu effektreichen Hymnen wie 'Ladykiller' und das elegante 'Eschaton', in dem sogar Parallelen zu alten TYPE 0 NEGATIVE zu entdecken sind.
Dieser breite inspirative Fundus macht sich allerdings in allen zehn Kompositionen bemerkbar, wenngleich die Songs zielgerichtet und unbeeindruckt voranpreschen. So lassen sich im doomigen Titelstück Elemente solcher Bands wie NOVEMBRE ausmachen, der musikalische Unterbau von Songs wie 'Death Is Our Freedom' und 'Departure' wirft Gedanken an die letzten MOONSPELL-Releases auf, Pete Steele ist in den meisten Tracks ebenfalls nicht fern, und wer auf MEMENTO MORI und generell auf eine metallisierte Form des Gothic-Sounds steht, wird bei 'The Fall' und 'Into The Lights Of The Earth' ebenfalls ehrfürchtig auf die Knie gehen.
Das Geheimnis des faszinierenden Sounds ist dabei denkbar einfach: THE FORESHADOWING entnehmen den wichtigsten Vertretern des Genres ihre entscheidenden Inhalte, mixen sie in einem allzeit finsteren und derweil fortwährend epischen Potpourri zusammen und bewahren sich über die gesamte Spieldauer eine fast schon beängstigende Souveränität bei, die selbst bei vergleichsweise leicht verdaulichem Stoff wie 'Last Minute Train' und 'Days Of Nothing' Gänsehaut garantiert.
Folgerichtig liefern die Italiener in ihrem Bereich auch das Referenzwerk des bald auslaufenden Jahres ab. Auf "Days Of Nothing" kulminieren die fesselndsten Ingredienzen aus der Gothic-Szene mit dem schwermütigen Sound-Koloss des Doom Metals zu einem gewaltigen Epos, dessen zehn majestätische Kapitel zum Besten gehören, was diese Musik in all den Jahren je hervorgebracht hat. Selbst in Zeiten, in denen alte Helden wie PARADISE LOST und MOONSPELL aus Kalkül wiedererstärkt scheinen, gebührt diesem monumentalen Output die genrespezifische Spitzenposition!
Anspieltipps: Ladykiller, The Wandering, Days Of Nothing, Departure
- Redakteur:
- Björn Backes