FORSAKEN (GER) - Trip To Nowhere
Mehr über Forsaken (GER)
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Steelpride
- Release:
- 05.07.2004
- The Final Crusade
- Forsaken
- Blind Hate
- Beyond The Gates Of Heaven (Intro)
- Beyond The Gates Of Heaven
- Tears Of Pain
- Broken Dreams
- Trip To Nowhere
- The Void Remains
FORSAKEN wurden im Jahre 2002 gegründet und haben sich von Anfang an dem melodischen Heavy Metal verschrieben, ebenso wie ihn Bands wie MANOWAR, MAJESTY, IRON MAIDEN und HAMMERFALL fabrizieren. Und genau diese Gruppen sind es dann auch, an die man sich im Laufe der Dreiviertelstunde, die das Debüt "Trip To Nowhere" andauert, erinnert fühlt, wobei die Originale natürlich unerreicht bleiben.
Erfreulicherweise regiert hier jedoch nicht in allen neun Kompositionen die Doublebass; und mit dem typischen Einheitsbrei, der in den letzten Monaten aus Skandinavien auf uns abgefeuert wird, hat die Band aus Lauda ebenso wenig zu tun. Doch leider schaffen FORSAKEN es trotz dieser Eigenständigkeit nur stellenweise, ihren Sound interessant zu gestalten. Gerade zu Beginn plätschert das Songmaterial von "Trip To Nowhere" nämlich nur so vor sich hin und sowohl der Opener `The Final Crusade´ als auch die an MANOWAR angelehnte Bandhymne `Forsaken´ können kaum Eindruck schinden. Das liegt vor allem daran, dass man das Tempo in diesen beiden Nummern kaum variiert und der Hörer bei einer Länge von jeweils knapp sieben Minuten schon schnell die Lust an der Musik verliert. Außerdem klingt das Ganze noch sehr glatt poliert, es fehlen die nötigen Ecken und Kanten, die dann schlussendlich nur in `Blind Hate´, welches ein wenig an die besseren Stücke der aktuellen IRON MAIDEN-Ära erinnert, und `The Void Remains´ zur Geltung kommen.
Ansonsten sind die Songs sicherlich nicht wirklich schlecht und mit der Halbballade `Tears Of Pain´ und dem langsamen Titeltrack sollte man das Stammpublikum der oben angeführten Bands sicher zufrieden stellen, doch insgesamt hätte man ruhig mal öfter die Axt kreisen lassen können.
Das Gleiche gilt dann schließlich auch für das gesamte Album, welches insgesamt recht nett geworden ist, aber das gewisse Etwas vermissen lässt.
Fazit: "Trip To Nowhere" ist eine solide Angelegenheit - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Anspieltipps: Blind Hate, Beyond The Gates Of Heaven, The Void Remains
- Redakteur:
- Björn Backes