FORTUNE - The Gun’s Still Smokin’ Live
Mehr über Fortune
- Genre:
- AOR
- Label:
- Frontiers (Soulfood)
- Release:
- 07.08.2020
- Thrill Of It All
- Don't Say You Love Me
- Bad Blood
- What A Fool I've Been
- Through The Fire
- Deep In The Heart Of The Night
- The Heart Is A Lonely Hunter
- Shelter Of The Night
- Dearborn Station
- Freedom Road
AOR-Juwel live
FORTUNE war 1985 für eine der Untergrund-Perlen des AOR zuständig. Die Gebrüder Fortune verschwanden danach aber aus dem Musik-Business und die beiden Songwriter L.A. Greene und Roger Scott Craig gründeten HARLAN CAGE, die zwischen 1996 und 2002 vier formidable Alben veröffentlichten, bevor auch dort Schicht im Schacht war. Die Brüder Fortune waren bereits seit 2006 wieder als Trio aktiv, bevor es eine echte Reunion beim "Rockingham Rock Festival" im Jahr 2016 gab, was im letzten Jahr zum zweiten, schlicht "II" betitelten Album führte. Zelebriert wurde das natürlich auch mit einem Auftritt beim "Frontiers Rock Festival" im April 2019. Und dieser Auftritt wurde natürlich mitgeschnitten für eine Live-CD/DVD.
"The Gun's Still Smokin' Live" umfasst dabei zehn Songs, die sich natürlich auf die beiden Alben konzentrieren, aber mit 'Through The Fire' vom "Top Gun"-Soundtrack auch eine Nummer beinhaltet, die vielleicht nicht jedem Fan bekannt ist. Die Setlist ist dabei auch mit den wichtigsten Hits des Debüts wie 'Thrill Of It All', 'Dearborn Station', 'The Heart Is A Lonely Hunter' oder 'Deep In The Heart Of The Night' bestückt, so dass es da nichts zu meckern gibt. Auch die Songs des Zweitwerks sind beerig, vor allem 'Shelter Of The Night' ist ein feiner Hit.
Allerdings wirkt die ganze Aufnahme auf mich etwas dumpf. Die Gitarren hört man nur gut, wenn sie bei den kurzen Soli mal in den Vordergrund treten, das Schlagzeug hat wenig Dampf und auch die Keys sind eher zurückhaltend. Vielleicht möchte man L.A. Greene einfach in den Mittelpunkt stellen, aber auch seine Performance empfinde ich jetzt nicht als außergewöhnlich. Von daher bleibt bei mir die ganz große Euphorie an der Stelle auch aus. Wäre beim Anblick der DVD vielleicht anders gewesen, aber die lag zur Rezension leider nicht vor.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk