FRANK, HERMAN - The Devil Rides Out
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2016
Mehr über Frank, Herman
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.25
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 18.11.2016
- Running Back
- Shout
- Can't Take It
- No Tears In Heaven
- Ballhog Zone
- Run Boy Run
- Thunder Of Madness
- License To Kill
- Stone Cold
- Dead To Me
- Run For Cover
- I Want It All
Gute Hausmannskost
Nach vier Jahren der Wartezeit ist es nun wieder soweit, PANZER-und ex-ACCEPT-Klampfer HERMAN FRANK hat wieder seine Lausbuben um sich herum versammelt, um sein drittes Soloalbum einzutüten. Das gute Stück hört auf den Namen "The Devil Rides Out" und hält exakt das parat, was man sich bei den Namen HERMAN FRANK und einem Blick auf seinen langen Backkatalog erhofft: Riffs in Hülle und Fülle, knackigen Hardrock gepaart mit schwermetallischen Ansätzen und eine gewisse Hymnenhaftigkeit kann man dem neuesten Songdutzend auch nicht absprechen.
Und anno 2016 schafft es der Riffmeister nicht nur, dass seine eigene Kunst in Glanze erstrahlt, sondern dass auch Fronter Rick Altzi, der meiner Meinung nach bei AT VANCE und MASTERPLAN nicht sein komplettes Potential ausschöpft, jene Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient. Er verleiht den "The Devil Rides Out"-Songs genügend Würze, was man nicht nur aus der ersten Single-Auskopplung 'Ballhog Zone' gut hören kann. Ob es nun etwas schneller zugeht ('Shout', 'Thunder Of Madness') oder die Mid-Tempo-Stampfer das Ruder in der Hand haben ('Can't Take It', 'Run Boy Run'), auch wenn man genau das bekommt, was man erwartet hat, gibt man sich durchaus zufrieden mit "The Devil Rides Out". Jedoch können bisweilen nicht alle Songs derart zünden wie die Genannten. So ist das Spannungsmoment spätestens in der zweiten Plattenhälfte trotz guter Ansätze beinah verpufft und Songs wie 'License To Kill' und 'Stone Cold' plätschern etwas uninspiriert umher.
Und trotzdem: Es ist eben eine gute Mischung aus knackigem Hard Rock und schmissigem Heavy Metal, bei der – trotz des Namens – nicht nur HERMAN FRANK selbst, sondern im Grunde all seine Mitstreiter im Mittelpunkt stehen. Das sollte man der Platte auch zugutehalten, obwohl ich im direkten Vergleich die beiden Vorgänger gelungener fand. Der Hannoveraner zeigt dennoch eindrucksvoll, dass er es auch ohne seine ehemaligen Brötchengeber schafft.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp