FRANTIC AMBER - Death Becomes Her
Mehr über Frantic Amber
- Genre:
- (Modern) Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- ROAR ! Rock Of Angels Records
- Release:
- 04.04.2025
- El Orfanato (Intro)
- Bloodbath
- Black Widow
- Death Becomes Her
- Hell's Belle
- Angels Maker
- Jolly Jane
- Gore Candy
- The Butcheress
- In The Garden Of Bones
- Epitaphium (Outro)
Die starken Songs der Platte lassen für die Zukunft hoffen.
Die 2008 gegründete Combo FRANTIC AMBER hat sich mittlerweile zu einer reinen All-Girl-Band entwickelt und möchte jetzt mit ihrem neuen Album "Death Becomes Her" so richtig durchstarten. Mittlerweile stehen also zwei komplette Alben sowie haufenweise Tourneen auf der Habenseite. Gute Voraussetzungen also, um mit dem dritten Werk die Szene entsprechend aufzumischen.
Das gelingt über weite Strecken ganz ordentlich. 'Bloodbath' braucht ein paar Durchläufe, dann aber geht die Nummer doch ordentlich ins Ohr. Vielleicht gefällt mir der Titel daher gut, weil ich diskrete Parallelen (vor allem beim Gesang) zu ACT OF CREATION erkenne. Das folgende 'Black Widow' ist zwar keine ganz große Offenbarung, kann aber immer wieder mit dezenten CRADLE OF FILTH-Elementen punkten. Als absolutes Highlight folgt darauf der Titeltrack, der düster und gemächlich beginnt und sich dann nach und nach ziemlich facettenreich aufbaut. Danach flacht das Album insgesamt etwas ab, bevor die Damen am Ende mit 'In The Garden Of Bones' noch eine echte Perle aus dem Hut zaubern. Der Titel pendelt zwischen Melodic Death und Modern Metal hin und her und verfügt über einen ruhigen und sehr blues-lastigen Mittelteil. Der Hut wird bei diesem Track verdientermaßen gezogen, keine Frage.
Und so wechseln sich auf "Death Becomes Her" Licht und Schatten ab, wobei die oben genannten positiven Elemente im Nachgang natürlich überwiegen. Ich komme zu dem Fazit, dass die Band insgesamt zwar noch nicht so ganz bei 100 % angekommen ist, es wirkt auf mich persönlich hier und dort noch zu holprig und unrund im Gesamtbild. Aber ich glaube fest daran, dass FRANTIC AMBER noch an Beständigkeit zulegt und das Songwriting in der Breite (mehr als lediglich zwei oder drei hochkarätige Tracks) steigern kann. Einen Stein im Brett hat das schwedische Quartett um Gitarristin Mio Jäger bei mir jetzt allemal.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Frank Wilkens