FREUND HEIN - Bourbon Triggered Death Machine
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2011
Mehr über Freund Hein
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Twilight-Vertrieb (twilight)
- Release:
- 23.09.2011
- Sugar Honey Iced Tea Guy
- European Fuckface
- Motor Constrictor
- Atomicalypse
- Bourbon Time
- Residence Box
- Werechicken Horror Show
- Hourglass Disaster
- Regeneration
- Frenzy Inside
<p class="MsoNormal">Freundes Freunde lädt man doch gerne ein</p>
Wenn wir auf abwechslungsreichen Thrash Metal mit verschiedenen Facetten warten, müssen wir nur an den Toren von FREUND HEIN klopfen. Die Personifikation des Todes wurde 1997 gegründet und versprühte seitdem die eine oder andere Duftmarke. Am ehesten erinnern sich Fans wohlmöglich an dem formidablen "Chaos Immanent", wo der Fünfer aus Österreich progressiven Psycho Thrash kredenzte oder an die Anfangszeit des Todes, wo der Death Metal noch groß geschrieben wurde.
Nun, vier Jahre nach dem letzten Grillhappen und mit dem namhaften Produzenten Matt Bayles an Bord, versuchen nun Dirty Harry, Grillhacker und Konsorten mit "Bourbon Triggered Death Machine" an diesen Underground-Achtungserfolg anzuknüpfen. Nun kehren die Jungs jedoch musikalisch zurück an ihre Wurzeln und tauschen den ehemaligen Psycho-Charakter ihres Vorgängers gegen einen groovenden, fast schon PANTERA-ähnlichen Stil, ohne das Death-/Thrash-Fundament jedoch auch nur anzukratzen.
So startet diese Todesmaschine gleich mit einem ordentlichen, aber abwechslungsreichen Tritt auf das altbewehrte Gaspedal. 'Sugar Honey Iced Tea Guy' ist ein starker Opener, bei dem sogar die eintretenden Keyboard-Sounds perfekt in den Rahmen passen. An die stimmliche Ausrichtung von Dirty Harry muss man sich zwar erst gewöhnen, aber nach dem einen oder anderen Durchlauf schmiegt sich auch diese rauchige Note gut an das Konzept. 'European Fuckface' kann diesen guten, ersten Eindruck sogar noch verbessern, birgt er etliche Tempowechsel und jede Menge Motivation in sich. Bei diesem Beginn kann man als Thrasher nicht ruhig sitzen bleiben. Leider folgen dann mit 'Motör Constrictor' und 'Atomicalypse' kleinere Durchhänger, die den hohen Standart nicht erreichen können, obwohl die fünf Herrschaften hier mit jeder Menge Herzblut zu Werke gehen. 'Bourbon Time' und 'Regeneration' im Speziellen drücken die Platte noch einmal nach oben. Mit einer Menge Melodie, Fingerspitzengefühl und Spaß in den Backen wissen sie, ähnlich wie das abschließende, etwas psychedelic wirkende 'Frenzy Inside', noch einmal zu gefallen.
So wartet "Bourbon Triggered Death Machine" summa summarum mit einer ganzen Palette an verschiedenen Facetten höherer und härterer Unterhaltungsmusik. Auch wenn dieses Death-Thrash-Gebräu anfänglich etwas verwirrend klingt, so gewöhnt man sich doch recht schnell an FREUND HEIN und seine zehn raffinierten Stücke. So kann es weitergehen, auch wenn man hier und dort noch einige Verbesserungsmöglichkeiten erkennt.
Anspieltipps: Sugar Honey Iced Tea Guy, European Fuckface, Bourbon Time, Regeneration
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp