FVNERAL FVKK - Carnal Confessions
Mehr über Fvneral Fvkk
- Genre:
- Doom Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Solitude Productions (CD) / Bleeding Heart Nihilist (Tape, Vinyl)
- Release:
- 27.09.2019
- Omnia Ad Dei Gloriam
- Chapel Of Abuse
- A Shadow In The Dormitory
- Alone With The Cross
- The Hallowed Leech
- Poor Sisters Of Nazareth
- To Those In The Grave
- When God Is Not Watching
Wenn Gott nicht hinsieht ...
Als wären in den letzten Wochen nicht bereits genug starke Doom-Scheiben erschienen, kommt jetzt auch FVNERAL FVKK mit dem ersten Langeisen um die Ecke. Das Demo "Lecherous Liturgies" hatte die Klasse der Band schon angedeutet, so dass es eingefleischte Doom-Jünger freuen wird, selbige auf "Carnal Confessions" bestätigt zu sehen. Insbesondere die fesselnde Atmosphäre der beiden Songs 'Erection In The House Of God' und 'Underneath The Phelonion' wird konsequent mitgenommen und dient als Grundlage für die acht Titel des neuen Albums.
Die Songs, die man bitte nicht aufgrund der Titel in POWERWOLF-Sphären deutet, handeln erneut von klerikalen Verbrechen und weiteren verabscheuungswürdigen Dingen, die zu Unrecht im Namen Gottes geschehen. Das einzige, was hier also anbetungswürdig erscheint, ist die Musik. Nehmen wir als Paradebeispiel mal 'The Hallowed Leech': Die Nummer entfesselt schon in den wenigen Sekunden des Intros eine ungeheure Anziehungskraft. Diese Gesangsmelodien ... das eröffnende Riff. Wer diese Nummer nicht mag, hat den Doom nie geliebt. Ich könnte baden in diesen fünf Minuten voller Elegie, voller Anmut und eben so tonnenschwerer Klanggewalt, die mich fortlaufend die Repeat-Taste drücken lässt.
Wer auf ein Alleinstellungsmerkmal besteht, wird auf diesem Album ebenfalls fündig. Die 'Poor Sisters Of Nazareth' verdrücken so manche Träne im mehrstimmigen Gesangsteil. Um ehrlich zu sein, ist dies aber die einzige Stelle, welche entsprechend ausgeschmückt wird. Es soll aber kein Nachteil sein, dass so starke Nummern wie 'Chapel Of Abuse' oder 'Alone With The Cross' mit bewährten Zutaten besser auskommen als viele andere Bands. FVNERAL FVKK huldigt dem Epic Doom zwar mit Haut und Haaren, klingt oftmals aber so weltschmerzzerbrechend wie eine Funeral-Doom-Kapelle.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Nils Macher