GREAT COLLAPSE - Neither Washington Nor Moscow... Again
Mehr über Great Collapse
- Genre:
- Melodic Hardcore / Punk Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- End Hits Records / Cargo
- Release:
- 26.01.2018
- A Tale Of Two Cities
- Who Makes?
- Atomic Calendar
- Meltdown!
- An Injury To One
- Southern Exorcism
- Forest For The Trees
- Colony Blackout
- Pretty Wreckage
- Patient Zero Comes Home
- Escape Velocity
DER Stoff für die RISE AGAINST-Gemeinde!
Die Jungs von GREAT COLLAPSE haben es gar nicht nötig, die üblichen Werbemechanismen in Gang zu setzen und sich als Supergroup zu inszenieren. Das Material ihres neuen Albums liefert nämlich schon nach wenigen Takten all jene Argumente, die es braucht, um im alternativen Business ganz oben mitzumischen. Und dabei spielt die Vergangenheit der Musiker sicherlich keine untergeordnete, sondern prägende Rolle, verlangt aber eben nicht nach Namedropping für den potenziellen Blindkäufer - denn Fans von DEATH BY STEREO und vor allem RISE AGAINST werden beim ersten Lauschangriff recht schnell feststellen, dass "Neither Washington Nor Moscow... Again" genau der Stoff ist, den man nach den etwas verweichlichten letzten Platten der eigentlichen Favoriten dringend benötigt!
Vor allem Verfechter solcher Alben wie "Siren Song For The Counter Culture" werden sich gar nicht genaug an Nummern wie 'Pretty Wreckage' und 'Injury To One' laben können, so stark sind die (definitiv willkommenen) Parallelen, so cool ist die Performance und so grandios sind auch hier die Singalongs, denen man analog zu damaligen Verhältnissen ebenfalls keine penetranten Anbiederungsversuche nachsagen kann. GREAT COLLAPSE klingt noch rau und ungeschönt, es ist dreckiger und ungehobelter Punk-Sound und gleichzeitig ein dickes Hardcore-Brett, was die Jungs hier kombinieren, und am Ende ist es vor allem auch ein gehöriger Arschtritt, der natürlich nicht ohne überzeugte (politische) Statements auskommt.
Insofern verzichte ich gerne auf die üblichen Gepflogenheiten und betone sogar den Supergroup-Charakter dieser Band. Denn die Summe der Einflüsse führt erst dazu, dass "Neither Washington Nor Moscow.. Again" so ein unheimlich starkes Album geworden ist - ganz sicher!
Anspieltipps: Who Makes, An Injury To One, Pretty Wreckage
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes