GRIN CYNIC - Grin Cynic
Mehr über Grin Cynic
- Genre:
- Heavy Rock / Post-Grunge
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 17.05.2024
- Eyes Like 45s
- Let Me Go
- Walk The Fire
- All For Nothing
- Fearless
- Caught In The Middle
- Ugly Meg
- Hold On
- Cover The World
Die Essenz dreckigen Heavy Rocks!
Pure Energie - zu diesem Schluss kann man nicht, zu diesem Schluss muss man kommen, wenn man sich zum ersten Mal von GRIN CYNIC hat wegbügeln lassen. Die Band wurde bereits Ende der 90er gegründet, hat seinerzeit auch in einigen legendären Clubs gespielt und mit dem ersten Album die Kritiker begeistern können. Für den ganz großen Schritt in der Post-Grunge-Ära reichte es seinerzeit aber nicht, so dass man die Band für eine ganze Weile wieder zu den Akten legte. Erst kürzlich haben Frontmann Mike Lee und seine Mannen die Liebe für die alte Truppe wiederentdeckt und sich mit frischem Mut wieder im Studio verabredet. Das Ergebnis hört auf den selbst betitelten neuen Silberling und entpuppt sich relativ schnell als moderne Heavy-Rock-Blaupause mit erfrischend unverbrauchten Volltreffersongs.
"Grin Cynic" vereint die Wucht des SOUNDGARDEN-Riffings mit der satten Power der früheren DISTURBED-Grooves, holt sich seine Bodenhaftung über ein dickes Classic-Rock-Fundament und klingt wie die aufgefettete Variante des Zusammenspiels von Myles Kennedy und Slash. Frontmann Mike röhrt wie dereinst Cornell ins Mikro, seine Sidekicks spielen ihm derweil die Bälle mit rotzigem Riffing zu, und wenn es in den jeweiligen Chorus der neun aktuellen Nummern geht, droht die pure Explosion, weil wirklich jedes einzelne Stück ein echter Hit geworden ist.
Und sonst? Nun, es gibt emotionale Momente, ein Kontrastprogramm aus mehreren Generationen Heavy Rock, an deren Ende mit ALICE IN CHAINS und ALTER BRIDGE zwei weitere Größen stehen, deren Referenzen GRIN CYNIC nicht nur zur Orientierung nutzt, sondern gleich mal schaut, wie man die Vorgaben übertreffen kann. Das Material dieses Album schreit nach einer flotten Live-Performance und einem dicken Major-Deal, aber auch nach einem übergroßen Vermerk auf dem Einkaufszettel des Zielpublikums. Gott sei Dank haben sich diese Herren wieder zusammengetan und sich und ihrer Musik noch eine Chance gegeben. Kaum auszudenken, wenn das Material von "Grin Cynic" in den Schubladen verstaubt wäre...
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes