GUMOMANIACS - Out Of Disorder
Mehr über GumoManiacs
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 11.12.2015
- Exhausted Heart
- Broken Dreams
- Echnaton
- Out Of Disorder
- Poetry In Black
- Weight Of Words
- Paranoia
- World Undead
- John Rambo
- Final Curtains
Egal, ob auf CD oder Vinyl: bei GUMOMANIACS findet der Thrasher sein Glück!
Seit 2007 steht der Name GUMOMANIACS für heftigen Thrash Metal. Daran hat sich bis heute nichts geändert, sehr wohl aber an der Klasse der Kompositionen der Regensburger. Während der Stil-Mix der Burschen auf ihrem 2008er Debüt "Priest Of Lucifer" noch ein wenig holprig klang, präsentierte sich die Truppe auf "Psychomania" zwei Jahre später schon deutlich gereifter und konnte neben hingebungsvoll intonierten Brachial-Thrash-Kompositionen auch schon mit einigen feinen Melodien aufwarten.
Diesen Entwicklungsprozess konnte der Vierer abermals fortsetzen, denn mit "Out Of Disorder" liefert das Quartett erneut eine deutliche Steigerung in Bezug auf nachvollziehbare und prägnante Songs. Übrigens: Wem der Albumtitel bereits bekannt vorkommt, hat sich nicht getäuscht, denn an sich wurde die Scheibe bereits 2014 in CD-Format aufgelegt.
Da es sich bei dieser Formation jedoch um "Metal-Überzeugungstäter" handelt, die wohl allesamt selbst zur Kategorie der "Jäger und Sammler" zählen, ist die nun in Eigenregie aufgelegte Vinyl-Edition nicht nur nachvollziehbar, sondern regelrecht als logischer Schritt zu betrachten. Doch völlig unabhängig in welcher Form man sich die Scheibe zu Gemüte führt, als Liebhaber von Thrash Metal der erlesenen Art wird man an diesen Burschen einfach seine Freude haben.
Der gut ausgewogene Mix aus diversesten Zutaten kommt nämlich mit reichlich Druck aus den Boxen und lässt zudem erkennen, dass es sich keineswegs um etwaige Kopisten handelt, sondern eine Band am Werk ist, die daraus eine eigene Gangart zu kreieren versucht. Zwar lassen sich Inspirationen von EXODUS und TESTAMENT ebenso wenig von der Hand weisen, wie man auch den Einfluss ANNIHILATOR oder den frühen METALLICA keineswegs unerwähnt lassen darf, dennoch ist es GUMOMANICS gelungen Songs zu schreiben, die man auf Anhieb im Gedächtnis behält und auf ewige Zeiten wiedererkennen wird.
Als Highlights einer in Summe mehr als nur ordentlichen Thrash-Walze entpuppen sich das von einer orientalisch anmutenden Melodie unterzogene 'Broken Dreams' der Mega-Ohrwurm 'Poetry In Black' sowie das den Nacken massiv beanspruchende 'Weight of Words'. Well done, Maniacs!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer