HAIR OF THE DOG - The Siren's Song
Mehr über Hair Of The Dog
- Genre:
- Classic Rock / Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.75
- Label:
- Kozmik Artifactz
- Release:
- 14.10.2016
- Into The Storm
- You Soft Spoken Thing
- Don't Know My Name
- The Spell
- Weary Bones
- Gypsy Eyes
- My Only Home
- Wage With The Devil
- The Siren's Song Pt.1
- The Siren's Song Pt.2
Coole Classic-Rock-Scheibe mit wunderbar buntem Cover.
Aus Edinburgh stammt das von den Brüdern Adam (Vocals & Gitarre) und Jonathan Holt (Schlagzeug) gemeinsam mit Bassist Iain Thomson 2013 aus der Taufe gehobene und in Anlehnung an NAZARETH benannte Trio. Da in den ersten Jahren das Internet - die erste, selbstbetitelte EP war nur über die Bandcamp-Seite der Formation verfügbar, wurde aber offensichtlich gut beworben – sehr intensiv genutzt wurde, um sich einen Namen zu machen, zeigten sich nach und nach Fans in aller Herren Länder, aber auch die britische Presse von den Schotten angetan.
Es folgten diverse Gigs (u.a. als Support für BLUES PILLS und THE VINTAGE CARAVAN), ein Deal beim Berliner Label Kozmik Artifactz und schließlich eine Verpflichtung für das "Roadburn"-Festival, bei dessen letzter Ausgabe HAIR OF THE DOG gleich zwei Auftritte absolvieren durfte. Dabei konnte sich das Dreigestirn in die Herzen aller Anwesenden, aber auch in die Notizbücher diverser Pressekollegen spielen, die, davon beeindruckt, im Vorfeld dieser Veröffentlichung gehörig die Werbetrommel für die drei Schotten rührten.
Den der Band dadurch vorauseilenden guten Ruf konnte das Trio mit "The Siren's Song" locker unter Beweis zu stellen. Die Songs haben Groove, animieren sofort zum Mitmachen und erweisen sich als durch die Bank griffig. Die Burschen wissen darüber hinaus auch sehr gut, wie man typischen 70er Jahre Rock auf lässige Weise darbietet, umgehen dabei jedoch gekonnt einen lediglich auf "Retro" getrimmten Vortrag.
Zwar kommt auch die Produktion 70er-lastig und dadurch entsprechend gedämpft daher, so manche Passage lässt aber durchaus auch an zeitgemäße Hard/Classic Rock-Kollegen denken. Überaus gelungen wirken vor allem die langen, schwer von Jimi HENDRIX inspirierten Instrumentalpassagen, auch wenn speziell diese daran denken lassen, dass sich so mancher der elf Tracks in der Livesituation wohl von Mal zu Mal anders anhören dürfte.
Kurzum, eine coole Scheibe, die in einem ein wunderbar bunten Cover steckt.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer