HEART OF A COWARD - Deliverance
Mehr über Heart Of A Coward
- Genre:
- Modern Metal/Hardcore/Djent
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Century Media
- Release:
- 02.10.2015
- Hollow
- Miscreation
- Turmoil I – Wolves
- Turmoil II – The Weak Inherit The Earth
- Anti-Life
- Grain Of Sand
- Mouth Of Madness
- Deliverance
- Skeletal I – Mourning
- Skeletal II – Arise
Einfach nur heftig!
HEART OF A COWARD ist zurück! Nachdem mir das letzte Album "Severance" (2013) sehr gemundet hat und ich live ebenfalls weggeblasen wurde, war ich schon etwas gespannt auf das nunmehr dritte Album "Deliverance" - und werde nicht enttäuscht! So viel sei bereits vorweg genommen.
An den Zutaten hat sich gar nicht so viel verändert: Erneut trifft brachialster Groove auf relativ vertrackte (Djent-)Rhythmik, umgeben von derben Hardcore-Shouts, die zusammen mit den mächtigen Riffs direkt in die Magengrube gehen. Es gibt aber auch und unbedingt Klargesang, den man sogar als eingängig bezeichnen könnte. Das ist in Prinzip nichts weltbewegendes, wird aber von HEART OF A COWARD derartig großartig in Szene gesetzt, dass ich sprichwörtlich im Dreieck springe. Man höre nur 'Turmoil I - Wolves' - was für eine Dampframme!
Auffällig ist, dass sich die Briten anno 2015 noch präziser und gewaltiger präsentieren. Es gibt kein Erbarmen, alles wieder niedergeholzt! Jeder Song ist ein weiterer Angriff aufs Ruhebedürfnis. Aber nicht ohne Hirn und Verstand, sondern mit Plan. 'Miscreation' (was für ein Refrain!) und 'Anti-Life' zeigen, wie eben das geht.
Aber die Höhepunkte kommen erst noch: 'Mouth Of Madness' und insbesondere 'Skeletal I - Mourning Repairs', sind extrem bedrohlich und monumental. Gänsehaut, ich sag's euch! Spätestens hier muss man HEART OF A COWARD einen Sprung im Songwriting attestieren.
"Deliverance" ist nicht platt, aber auch nicht zu komplex, sondern siedelt sich genau dazwischen ein und ist dabei einfach absolut heftig! Grandios!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke