HEED - The Call
Mehr über Heed
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Metal Heaven
- Release:
- 10.06.2006
- Heed Hades
- I Am ALive
- Last Drop Of Blood
- Ashes
- Enemy
- Salvation
- Tears Of Prodigy (Fallen Angel)
- The Other Side
- Hypnosis
- Moments
- The Permanent End Celebration
- Nothing
HEED ist eine neue schwedische Heavy-Metal-Band, die von den früheren Mitgliedern von LOST HORIZON, Daniel Heiman (v) und Fredrik Olsson (g), gegründet worden ist. Mit "The Call" erscheint nun ihr Debütalbum, was in der Zusammenschau den genretypischen Spruch "Heed the Call" ergibt.
Genauso wenig wie dieses Wortspiel ist auch die Musik originell. Neuere skandinavische Einflüsse sind sehr deutlich, ältere britische nicht ganz so deutlich hörbar. Das heißt aber nicht, dass die Musik schlecht wäre. HEED haben ein ordentliches Album gemacht, und es ist ihnen gelungen, die verschiedenen Stücke so zu arrangieren, dass nicht eines wie das andere klingt. Hier kann man besonders das eher dunkle 'The Other Side' nennen. Wir hören durchweg gut gemachten Heavy Metal. Daniel Heiman hat eine kräftige, vielseitige Stimme, die er auch in den verschiedenartigen Backing Vocals einsetzt. Die Gitarren liefern ein ordentliches Riffing und nette, wenn auch nicht glänzende Soli ab. Eingespielt haben HEED "The Call" noch als Quartett; mittlerweile ist aber mit Martin Andersson ein zweiter Gitarrist an Bord, so dass die Band Axt-mäßig wohl noch einiges vorhat. Auch die Rhythmusgruppe macht ihre Sache gut und sorgt für den nötigen Druck. Hinzu kommen vereinzelt Tasteninstrumente, etwa die Orgel in 'Ashes' und die Synthies in 'Enemy', die weitere Farbtupfer bringen. Und mit 'Nothing' gibt's auch noch die vorgeschriebene Klampfenballade. Aber nach 'Nothing' ist die CD nicht etwa zu Ende. (Meine Güte, ich kann mich vor Amüsemang kaum noch einkriegen!) Nein, nach einer minutenlangen Stille kommt noch eine kurze und ziemlich heftige Nummer angetobt. So was Witzisches habe ich ja noch nie gehört - in den letzten drei Tagen.
"The Call" ist sicher kein Ausbund an Originalität. Aber in den Gleisen, in denen sie sich bewegen, haben HEED ein solides Ergebnis abgeliefert. Nicht mehr, nicht weniger.
Anspieltipps: I Am Alive, Salvation, The Other Side
- Redakteur:
- Stefan Kayser