HEEL - Evil Days
Mehr über Heel
- Genre:
- Metal
- Label:
- Rivel Records
- Release:
- 07.07.2007
- Heel
- Blood Sacrifice
- Evil Days
- Paradise
- Turn Your Back On Me
- No Longer In Darkness
- Stay
- Take Your Way
- Northern Light
- Can't Love Everyone
- Always
Noch'n Debüt. HEEL gibt es zwar schon ein paar Jahre, aber jetzt bringt die Band um Sänger David Henriksson und Gitarrist Marcus Elisson ihr erstes Album "Evil Days" heraus. Elisson hat die Scheibe auch produziert, und sie erscheint bei Rivel Records, dem Label von Christian Rivel von NARNIA.
Auf "Evil Days" präsentieren die fünf Schweden soliden melodischen Metal. Die Rhythmusgruppe gibt gehörig Zunder. Während die Gitarre souverän Riffs und Licks absetzt und immer mal wieder ein kleines Solo spielt, wabern im Hintergrund die Keyboards. Hie und da fühlt man sich ein wenig an NARNIA oder STRATOVARIUS erinnert. Das Programm gliedert sich in stramme Metalklopper wie 'Heel' oder 'Stay' und etwas melodischere Stücke wie das Titellied oder 'Paradise', wobei die Übergänge fließend sind. Die Jungs wissen, was sie wollen, und spielen selbstsicher ihr Programm. Gegen Ende gibt es dann ein paar Überraschungen: 'Northern Light' beginnt mit einer Art Wikinger-Trinklied, hat einen Happy-Metal-Chorus HELLOWEEN'scher Machart und haut gegen Ende noch ein richtig gutes Gitarrensolo raus. 'Can't Love Everyone' ist etwas ruhiger und stimmungsvoller, legt dann aber auch ordentlich los. 'Always' zum Abschluss hingegen ist die Quotenballade und der einzige Titel, bei dem das Album etwas schwächelt. Das Stück beginnt mit dem watteweichen Solo einer unverzerrten Gitarre, das klingt wie JOE SATRIANI für Fußgänger, und dann folgen ein klebriges Keyboards und schlagerhafte Refrains.
Alles in allem aber haben HEEL (Der Name setzt sich übrigens aus den jeweils ersten zwei Buchstaben der Nachnamen der beiden Protagonisten zusammen) mit "Evil Days" ein gutes Metal-Album vorgelegt. Sie haben das Rad nicht neu erfunden, jedoch ein schönes eigenständiges Stück Stahl geschmiedet. Auch wenn ihre stilistische Bandbreite nicht sehr groß ist, haben sie jedem Lied ein eigenes Gesicht gegeben. Und das ist ihre Stärke, denn der einzige Ausfall ('Always') ergab sich, als sie sich zu stark an Klischees angelehnt haben. Für den Rest der Scheibe gilt: Daumen nach oben.
Anspieltipps: Heel, Evil Days, Northern Light
- Redakteur:
- Stefan Kayser