HELLEVATOR, THE - The Prophecy
Mehr über Hellevator, The
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Hesperus
- Born From A Dead Womb
- Ghost In The Ruins
- Homicidal Serenade
- A Lucid Nightmare
- Suicidal Aubade
- Succubus Rising
- Phosphorus
Eigenständiger Erstling.
Melodic Death Metal aus Hessen steht auf der Speisekarte, wenn es um THE HELLEVATOR geht. Der Fünfer aus Flörsheim am Main frönt allerdings nicht dem zurzeit angesagten Old-School-Sound schwedischer Prägung, sondern hat eine gute Portion Florida und Moderne im Sound. "The Prophecy" markiert nun das erste Studioalbum nach zwei Demos und einer EP seit Gründung im Jahr 2008. Neben jeder Menge Genre-gerechter Kost gibt es auch eine formidable Produktion, die ich gerne (mit Ausnahme der Becken-Sounds) auch bei größeren Acts mit solcher Schlagseite gerne öfter hören würde. Umso bemerkenswerter, da "The Prophecy" eine Eigenproduktion ist.
Das instrumentale Intro mit seiner Flüsterstimme und gezupfter Akustikgitarre bietet zunächst noch etwas Entspannung, ehe die nächste halbe Stunde keine Gefangenen mehr macht und THE HELLEVATOR mit voller Breitseite über den Hörer herfällt. 'Born From A Dead Womb' scheint gleich alle Stärken einer Death-Metal-Band innerhalb weniger Sekunden präsentieren zu wollen: Zahlreiche Breaks, Tempowechsel und griffige Hooks streiten um die Aufmerksamkeit und werden mit delikaten Blast-Attacken vollendet. Wenn dieses Album im weiteren Verlauf eine Schwäche offenbaren soll, dann ist es die Tatsache, dass der beste Song gleich ganz zu Beginn steht und 'Ghost In The Ruins' und 'Homicidal Serenade' etwas in den Schatten stellt, auch wenn beide Songs ihre Stärken haben.
Das Niveau fällt dabei aber nicht so deutlich ab, wie es beim ersten Spin den Anschein macht. Das facettenreiche Songwriting hat einiges in petto, was zum wiederholten Anhören anstiftet, ohne zu langweilen. Lediglich den endgültige Hit-Faktor, den Bands wie KATAKLYSM oder THE BLACK DAHLIA MURDER auf den meisten ihrer Scheiben immer unterzubringen wissen, vermisse ich hier an der einen oder anderen Stelle. Wer total auf modernen Death Metal steht, kann ruhigen Gewissens noch einen bis anderthalb Punkte auf meine Wertung addieren und sollte sich im Webshop der Band "The Prophecy" besorgen!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Nils Macher