HELL'S THRASH HORSEMEN - ...Till Violence
Mehr über Hell's Thrash Horsemen
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Punishment 18
- Release:
- 28.01.2013
- ...Till Violence
- Prologue To Slaughterhouse
- Beginning Of War
- Hell's Thrash Horsemen
- My Feelings To The Past
- The Preacher (TESTAMENT-Cover)
- Serial Man (Live)
Darf ich mich vorstellen? Violence, Till Violence
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es sind die HELL’S THRASH HORSEMEN mit ihrem Mini-Album als Kind. Sie haben den Thrash wohl im Arm, sie fassen ihn sicher, sie halten ihn warm. Mein Freund, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst Old-School-Metaller, du die fetzigen Riffs nicht?
Doch bevor Goethe die gesamte Rezension in Angriff nimmt, schweifen wir vom Erlkönig ab und widmen wir uns den Russen etwas genauer. "…Till Violence" heißt der jungfräuliche Zapfenstreich der Reiter und wartet bereits optisch mit einem märchenhaften Artwork, wo die Wölfe als lachende Sieger den Talerwald verlassen.
Fünf Stücke birgt dieser kleine Appetithappen in sich und nach einem unheilvollen Intro im "Tanz der Teufel"-Stil, sägt das Riff im Schlachthofprolog gleich drauf los. Die hammerharte Bay-Area-Schlagseite lässt sich nicht verleugnen, auch wenn die Vocals alles andere als harmonisch daherkommen. Diese nimmt auch im folgenden 'Beginning Of War' die Oberhand, ehe sich mit der Bandhymne ein überaus verspielter, anfänglich technisch versierter Brecher emporhebt. ARCH ENEMY lassen grüßen und trösten sogar beinah über die verkorksten Vocals hinweg. Abgerundet wird "…Till Violence" vom durchaus gelungenen Instrumental 'The Feelings To The Past', ehe HELL’S THRASH HORSEMEN die letzten Register mit dem TESTAMENT-Klassiker 'The Preacher' und dort eindeutig aufgrund des unorthodoxen Frontgebrülls klar den Kürzeren ziehen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann thrashen sie noch heute. So oder so ähnlich könnte die Schlagzeile der Russen sorgen, wenn man bei zukünftigen Werken doch bitte etwas an den Vocals ändern könnte. Speziell beim TESTAMENT-Abschluss fällt dieser Malus nur allzu deutlich ins Licht und lässt sich nicht retuschieren. Instrumental braucht man den höllischen Reitern nichts vormachen, doch da liegen noch viele Eisen auf dem Boden, die man zusätzlich ins Feuer schmeißen müsste.
- Redakteur:
- Marcel Rapp