HELLWERK - 13 Steps To Hell
Mehr über Hellwerk
- Genre:
- Heavy Rock / Alternative Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Bellaphon
- Release:
- 27.04.2018
- Hellwerk
- Dark Tragedy
- WTF
- Tortured Journey
- Downfall Of Evil
- Blood Tainted Rain
- Streams Of Blood
- Found Guilty
- Dead Silent Sky
- Phantom Ships
- Holy Nightmare
- Fire
- Armageddon
EXILIA meets LACUNA COIL
Genrebezeichnungen, die sich irgendwelche Plattenfirmenmenschen ausdenken, können manchmal ganz amüsant sein - oder einfach nicht zutreffend. Den Musikern von HELLWERK wird beispielsweise eine tiefe Verwurzelung im EBM- und Gothic-Segment nachgesagt, die de facto aber in keinem Song der neuen Scheibe wirklich zum Vorschein kommt. "13 Steps To Hell" hat einige düstere Phasen, und gelegentlich kommen tatsächlich einige elektronische Supports zum Einsatz, aber im Großen und Ganzen ist der aktuelle Silberling des Trios aus Frankfurt ein grooviges, melodisches und zumeist einpägsames Metal-Album geworden. Punkt.
Filtert man lediglich das Riffing und die phasenweise recht aggressive Performance von Frontdame Anny Missix heraus, ließe sich fast vermuten, die Beteiligten hätten im Vorfeld der Studiobesuchs häufiger die EXILIA-Diskografie über den Plattenteller rotieren lassen. Das Material von "13 Steps To Hell" ist zwar nicht ganz so einprägsam wie die Vergleichsobjekte aus dem Katalog der Italiener, aber was die musikalische Ausrichtung angeht, den Gesang und auch den Gitarrensound, gibt es so viele Parallelen, dass diese Annahme mit großer Wahrscheinlichkeit Bestätigung findet dürfte. Ergänzt man nun noch die düsteren Parts, darf das neue Material als feiner Hybrid aus besagten Crossover-Giganten und den Kollegen von LACUNA COIL bewertet werden, wobei die Performance bei HELLWERK erdiger und auch rockiger ist. Und dies ist durchaus ein Vorzug, den man Scabbia und Co. voraus hat.
Doch statt ständig nach Vergleichsmöglichkeiten zu suchen, kann man es auch viel einfacher auf den Punkt bringen: "13 Steps To Hell" ist gelegentlich zwar etwas fahrig, und nicht alle Songs der neuen Platte zünden nachhaltig, aber im Großen und Ganzen haben die Musiker vom Main einen richtig ordentlichen Job gemacht. Insofern: Nicht von vermeintlichen Stilbeschreibungen verwirren lassen, sondern ddem Redakteur glauben, dass hier zünftig und dick gerockt wird!
Anspieltipps: Tortured Journey, Holy Nightmare, Dark Tragedy
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes