HERETIC WARFARE - Hell On Earth
Mehr über Heretic Warfare
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.12.2020
- Warfare On Heretic Scum
- Hedonistic Perfection
- Hell On Earth
- Mass Murder Monument
- Black Rage
- Redemption Denied
- Death Of A Traitor
Kleines Volltrefferchen
Mehr als acht Jahre hat es gedauert, doch nun steht das langersehnte Debütalbum der 2012 gegründeten Combo HERETIC WARFARE in den Startlöchern. Die Münsteraner sind im Death Metal daheim und in dieser Schublade fühlt sich der Vierer pudelwohl. Und so wird uns Hörern auf dem "Hell On Earth"-Erstlingswerk in sieben Teilen sehr viel Brutalität, Hass und Groove ins Gesicht geschlagen. Doch anders als bei dem meisten Debüts sind die Dosierungen bei HERETIC WARFARE gelungen portioniert und ausgeklügelt – als ob die Jungs schon richtig alte Hasen wären.
Und auch wenn sich diese Hasen deutlich an ihren vermeintlichen Vorbildern VADER, OBITUARY und MORBID ANGEL – das Artwork lässt grüßen – orientieren, besitzen Hassproben wie 'Hedonistic Perfection', 'Redemption Denied' oder auch mein Lieblingswüterich 'Mass Murder Monument' noch genügend Eigenständigkeit, um nicht in der Massenflut dieses Genres komplett unterzugehen. Ein wenig MALEVOLENT CREATION, DECAPITATED und SINISTER ist in der HERETIC WARFARE-DNA allerdings auch enthalten.
Heißt in der Summe also, dass sich das Quartett genüsslich die Rosinen der Death-Metal-Größeren herausgepickt und damit ihr "Hell On Earth"-Süppchen recht köstlich gewürzt hat. Ein wenig mehr Vertrauen auf die eigenen Stärken und eine etwas höhere Schlagkraft hinsichtlich ihrer Veröffentlichungsquantität würde ich mir künftig zwar noch wünschen, doch qualitativ lässt das HERETIC WARFARE-Debüt für Death-Metal-Fans der etwas älteren Schule keine Wünsche offen. Technisch sauber, angenehm konsequent, abwechslungsreich, druckvoll produziert und brutal as fuck – so mag ich meinen Death Metal.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp