HEXENIZER - Witches Mentors Cult
Mehr über Hexenizer
- Genre:
- Speed Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Infern� Records
- Release:
- 30.04.2016
- Evil's Witch Force
- The Witches Violator
- Witch Or Bitch
- I'm Fuckin' Bewitched
- The Fucking Horny Witch Of Hell
- The Witches' Table Dance
- Witches' Rage
- Riding The Witch
- Paganini & Bach
- The Witches Sodomizer
- The Vintage Wtches' Swing
- The Pherominic Call Of The Witch
- The Witches' Lullaby
Witching Hour!
Wie aus dem Nichts, ohne vorherige EPs oder Demos, erscheint mit "Witches Mentor Cult" das Debütalbum des Berliner Duos von HEXENIZER. Gleich zu Beginn fällt das in Männeraugen sicherlich ansprechende und zum Schmunzeln anregende Artwork auf, mit dem HEXENIZER schon einmal die Blicke auf sich lenkt. Doch nützt auch das brüstigste Album nicht viel, wenn die Musik nach Bierbauch klingt. Und ob man es glauben mag oder nicht, aber das Berliner Debüt macht eine wirklich gute Figur. Dargeboten wird durchaus cooler Speed Metal, der das Genre zwar nicht revolutionieren, aber in bester CORONER-, VEKTOR- und früherer ANNIHILATOR-Manier so manche Autofahrt versüßen wird.
Das gesamte Album ist natürlich auf Underground getrimmt, die Produktion nicht allzu aufdringlich, die Songs nicht allzu glattgeschliffen, der Gesang nicht allzu professionell. Doch in der Summe machen die Songs Spaß und eine äußerst homogene Figur. Ob wir es nun mit 'The Witches Violator', 'I'm Fuckin' Bewitched' oder meinen persönlichen Lieblingen 'Witches' Rage' sowie 'The Witches Sodomizer' zu tun haben, technisch durchaus versiert und mit der nötigen Spielfreude versehen, haben Genre-Fans an dem HEXENIZER-Debüt nicht allzu viel auszusetzen. In Anbetracht der "konzeptionellen" Ausrichtung – Lang lebe die Hexe! - sollte man jedoch auch nicht außer Acht lassen, die Platte nicht durch die allzu bierernste Brille zu betrachten.
Zwar würde dem Gesamtpaket ein wenig mehr Schmackes und Gift noch besser stehen, doch für den Anfang machen Saitenzupfer Tom S. und Andy Carrocker an der Klampfe nicht viel falsch. Sie verstehen ihr Handwerk, haben mit "Witches Mentors Cult" nicht nur optisch, sondern vor allem musikalisch eine erste sexy Duftmarke versprüht und werden hoffentlich nicht allzu lange für die nächste Speed-Metal-Attacke brauchen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp