HIEMS - Cold Void Inferno (Re-Release)
Mehr über Hiems
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Moribund Records
- Release:
- 20.11.2015
- For Truth Is Death's Blossom
- Thorn
- Painted Black
- Sign Of The Hammer
- The Reaper
- Negative Zer0
- Ulcisci
- I Chose The Path Of Inhumanity
- The last Sunset
- Averno (Bonus Track)
Der Klassiker im HIEMS-Katalog!
Obschon es zu den wahrscheinlich studiofaulsten Black-Metal-Projekten auf dem ganzen Planeten gehört, ist dieses italienische One-Man-Ding eine der kultigsten Institutionen, die der gesamte finstere Zirkus zu bieten hat. Drei Demos und zwei offizielle Scheiben sind unter dem HIEMS-Banner erst erschienen, die Sache läuft unterdessen schon seit knapp zwei Dekaden. Der einzige Klassiker, der dabei entstanden ist, hört auf den Namen "Cold Void Inferno" und stammt aus dem Jahr 2005. Da die Platte inzwischen vollständig vergriffen ist, haben sich die Underground-Kenner von Moribund Records nun entschieden, das Teil neu aufzulegen - ein guter Entschluss zweifelsohne.
Denn auf dem eigentlichen Debüt von Mastermind Algol spürt man noch die puristische Essenz des räudigen, grimmigen und frostigen Black Metals der zweiten Generation. Horror-Atmosphäre und bitterböse Tonkunst geben ein Gemisch ab, das in Skandinavien immer schon zum guten Ton gehörte, in südlichen Gefilden aber nur selten so überzeugend kombiniert wurde wie auf "Cold Void Inferno". Lediglich im mittleren Abschnitt des Albums lahmt die Scheibe ein wenig, doch dann greift Algol wieder zum radikalen Anfangston solcher Nummern wie 'Thorn' und 'Painted Black' und inszeniert mit 'Negative Zer0' und 'I Chose The Path Of Inhumanity' die nihilistische Finsternis in ihren minimalistischsten Facetten.
Der Re-Release enthält neben dem Bonustrack 'Averno' (was für eine bitterböse Walze!) gleich noch eine zweite CD mit allerhand Demo-Stoff, der die Sammlung komplett macht. Leider gehörte dies jedoch nicht zum Umfang des Promo-Kits. Dies sollte aber auch nicht ausschlaggebend für die Kaufentscheidung sein, denn die versteht sich bei diesem infernalischen Gekeife bereits von selbst. Auf dem zweiten Werk konnte HIEMS nicht mehr an diesen spontanen düsteren Gefühlsausbruch anknüpfen. Vielleicht auch, weil bis auf zwei kurze Ausnahmen hier alles bester Dinge ist!
Anspieltipps: Negative Zer0, I Chose The Path Of Inhumanity
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes