HIMSA - Summon In Thunder
Mehr über Himsa
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Century Media
- Release:
- 14.09.2007
- Reinventing The Noose
- Haunter
- Big Timber
- Given In To The Taking
- Skinwalkers
- Curseworship
- Hooks As Hands
- Ruin Them
- Den Of Infamy
- Unleash Carnage
- Summon In Thunder
HIMSA gehören zweifelsohne zu den besten Modern-Thrash-Bands des amerikanischen Overgrounds, schafften es aber mit ihren bisherigen Releases noch nicht, sich auf dem europäischen Festland zu etablieren. Dabei bewies die Band aus der einstigen Grunge-Metropole Seattle bereits auf ihrer letzten Platte "Hail Horror", dass musikalisch längst nicht mehr mit ihr zu spaßen ist, derart kompromisslos und aggressiv donnerte das Quintett im vergangenen Jahr ihr Riff-Gewitter auf die Hörerschaft hinaus.
Nunmehr hat die Truppe auch in hiesigen Breitengraden eine namhafte Plattenfirma gefunden und scheint endlich für den Wettstreit auf dem alten Kontinent gerüstet. Mit "Summon In Thunder" erscheint nun das erste Resultat dieser Zusammenarbeit - und schon der verheißungsvolle Opener 'Reinventing The Noose' kündet davon, dass mit HIMSA heuer mehr denn je zu rechnen ist!
Auf der insgesamt vierten Full-Length-Veröffentlichung legt die Truppe von der ersten Sekunde an los wie die Feuerwehr. Brutaler Modern-Thrash wird hier mit einzelnen Hardcore-Versatzstücken gepaart und schließlich, von mächtig angepissten HC-Shouts angetrieben, an die lechzende New-School-Jugend herangetragen. Technisch brillant krachen bei Nummern wie 'Haunter' und dem flotten 'Big Timber' die Schwarten, bevor HIMSA dann zum ersten Mal auf ein melodischeres Fundament zurückgreifen. Mit einem Mal kann man dann auch wieder die Parallelen zum skandinavischen Melo-Thrash herausfiltern. 'Skinwalkers' zum Beispiel ist ein Freudenfest für die AT THE GATES-Anhängerschaft, 'Den Of Infamy' hingegen sollte jeden Fan von DARK TRANQUILLITY und CONSTRUCDEAD begeistern. Allerdings ist die generelle Marschrichtung immerzu von ruppigen Eruptionen bestimmt, so dass man sich gerade in den brutaleren Momenten auch an jüngere Helden wie DARKEST HOUR und THE HAUNTED erinnert fühlt, gerade was die Fast-Forward-Attitüde der meisten Songs betrifft. 'Ruin Them' und der Titelsong sprechen in dieser Hinsicht eine deutliche, aggressive Sprache, ohne dabei gänzlich auf Melodien verzichten zu müssen. All dies kulminiert schlussendlich in einem gelungenen Balanceakt zwischen vertonter Aggression, technisch Demonstration und beeindruckende Einprägsamkeit, auf dessen Basis es der Band nicht schwer fallen sollte, in der Gunst der Modern-Thrash-Gemeinde blitzschnell zu Kollegen wie SHADOWS FALL oder ARCH ENEMY aufzuschließen. "Summon In Thunder" ist ein rundum überzeugendes, riffgewaltiges, vor allem aber auch mitreißendes Album, dem man sich selbst bei der Fülle derartiger Releases auf keinen Fall verschließen sollte. Man hätte jedenfalls so einiges verpasst!
Anspieltipps: Reinventing The Noose, Ruin Them, Den Of Infamy
- Redakteur:
- Björn Backes