HORIZON - Worlds Apart
Mehr über Horizon
- Genre:
- Melodic Power Metal
- Label:
- Massacre / Soulfood
- Release:
- 29.03.2004
- Burning Hunger
- Always A Stranger
- Edge Of Sanity
- When The Night Falls
- Brainwashed
- Hell Or High Water
- The Black Mark
- Mercy
- Backstabber
- S&M
Der neue, knapp einstündige Longplayer namens "Worlds Apart" der deutsch-französischen Band HORIZON fackelt nicht lange, sondern geht mit dem Opener 'Burning Hunger' gleich in die Vollen und spendiert dem geneigten Hörer ein fettes Riffgewitter der melodisch-progressiven Art. Aber auch ruhigere Töne wie bei der sehr starken Halbballade 'When The Night Falls' können durchaus gefallen. Die beiden Köpfe der Band, Mastermind und Gitarrist Patrick Hemer sowie Drummer Chrissy Friedrich haben das Album fast alleine eingespielt und produziert. Nur Keyboarder J.P "Giam" Giraldi durfte helfen... Das rockig, flockige 'Backstabber' erinnert an die besten Momente von THRESHOLD mit Damian Wilson am Mikro. Überhaupt fallen mir auch nach reiflicher Überlegung nur die britische THRESHOLD und mit Abstrichen die deutschen Vorzeigepogger von VANDEN PLAS als Referenz ein, was definitiv ein Lob darstellt. Erfreulich auch die Tatsache, dass sich kein Füller unter die zehn Titel geschlichen hat. Auch das riffige 'Brainwashed' soll nicht unerwähnt bleiben, da es sich um einen mit dezenten Tempowechseln durchsetzten amtlichen Rocker mit einem klasse Gitarrensolo handelt. Mit 'The Black Mark' ist auch ein Instrumentalstück vertreten, das sich nahtlos in das übrige Album einfügt, und nicht wie ein Fremdkörper wirkt. Bei 'S&M' wird zum Abschluss der CD noch mal ein gehöriger Schub Härte nachgelegt und klargestellt, dass mit HORIZON zu rechnen ist.
Eine gute, wenn auch nicht überragende Platte, die für Melodic- und Progfans gleichermaßen interessant sein dürfte. Falls sich HORIZON mit der dritten Platte noch mal ähnlich stark wie jetzt mit "Worlds Apart" gegenüber dem Debüt "The Sky's The Limit" aus dem letzten Jahr steigern können, dann schaut die Zukunft sehr vielversprechend aus, und derzeitige Szenegrößen dürfen sich warm anziehen.
Ich kann nur sagen, dass "Worlds Apart" zwar bei mir erst relativ spät, d.h. nach einigen Durchläufen, dann aber richtig gezündet hat. Es findet sich auf der CD ein angenehmer Mix aus gesunder Härte, leicht progressiven Elementen und einer gehörigen Portion Melodie, und alles ist sehr ansprechend, sauber und transparent produziert. Hoffentlich geht diese wirklich gute Scheibe nicht in der momentanen Veröffentlichungsflut unter...
Anspieltipps: Burning Hunger, When The Night Falls, Brainwashed, Backstabber, S&M
- Redakteur:
- Martin Stark