HOT MAMA - Re-Earth
Mehr über Hot Mama
- Genre:
- Modern Metal / Crossover
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Fastball Music / Soulfood
- Release:
- 27.03.2015
- Watch Out
- We've Had Our Share
- Let It Die
- Hostile Stars
- Valley Of Laughter
- Beco
- Liar
- Labyrinth
- Cyberdrome
- Alive
- Unhollywood
- One Goes To Danzing
Nicht ganz so scharf wie die gleichnamige Sauce...
Ihre letzte Platte war dann doch eher ein Zwischenfall. Als die vier MusikerInnen von HOT MAMA vor zwei Jahren ihr Debüt "Downloader" veröffentlichten, hatte die Band größte Ambitionen, allerdings noch keine klare stilistische Ausrichtung. Mit etwas mehr Erfahrung und verbliebenem Selbstbewusstsein schiebt man nun "Re-Earth" nach und beweist, dass man die konstruktive Kritik durchaus sinnig nutzen konnte. Album Nummer zwo ist zwar bei weitem noch kein Meilenstein, für das Quartett aus Dresden aber ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung!
Gerade in der ersten Hälfte von "Re-Earth" überzeugt die Band mit feinen Crossover-Arrangements und ansprechenden Melodien, die zwar nicht sehr weit von Bands wie PARAMORE entfernt sind, aufgrund der etwas anspruchsvolleren Instrumentierung dann aber schnell eine eigene Nische finden. 'Let It Die', 'Hostile Stars' und 'Beco' bringen überdies einen starken Chorus mit und untermauern die positive Entwicklung seit dem letzten Album.
Leider kann die Truppe dieses Niveau aber nicht gänzlich über die Ziellinie retten. In den letzten Minuten schleichen sich nämlich doch noch einige eher verhaltene Kompositionen ins Gesamtwerk ein, die den überraschend guten Eindruck ein bisschen trüben. 'Labyrinth' ist gänzlich langweilig, 'Unhollywood' nicht weit davon entfernt - obschon auch hier die instrumentale Seite keine Wünsche offen lässt. Dafür setzt HOT MAMA mit 'Alive' zwischenzeitlich noch mal ein Ausrufezeichen, das als Album-Highlight stehen bleibt.
Am Ende muss man einfach sehen, dass die Dresdener aus ihren Fehlern gelernt und beim Songwriting zugelegt haben. "Re-Earth" macht wesentlich mehr Spaß als "Downloader" und hat definitiv bessere Songs als der Vorgänger. Und das ist im Hinblick auf die anfängliche Skepsis doch sehr erfreulich!
Anspieltipps: Alive, Let It Die, Hostile Stars
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes