HOTWIRE - Devil In Disguise
Mehr über Hotwire
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- P&M Records / NL Distrubtion
- Release:
- 30.06.2006
- Waterfalls
- Devil In Disguise
- Hot Love
- Wonderland
- Ride The Night Away
- Feelings
- Skytrain
- I Know
- Here I Am
- Escape
- Everytime You Want It
Die deutschen Hardrocker von HOTWIRE haben es schon recht weit gebracht. Fans nicht nur aus dem Heimatland, auch aus Argentinien und aus den USA unterstützen die Vier bei ihren Auftritten und in Form von CD-Käufen. Dazu haben die Maxi-CD (1994) und die letzen drei Alben "Hotwire" (1995), "Face Another Day" (1998) und "Middle Of Nowhere" (2001) wohl nicht wenig zu beigetragen.
Nach ganzen fünf Jahren Wartezeit schickt uns die aus Ingolstadt stammende Band ihren neusten Longplayer "Devil In Disguise" in unseren CD-Spieler. Produzent und verantwortlich für den Feinschliff an der Platte war, wie schon bei der Maxi im Jahre 1994 und beim Selftitled-Debütlabum 1995, Chris Lausmann. Ein Rückkehrer also. Im Line-up hat sich hingegen nichts geändert. Genau wie beim mit Sicherheit nicht schlechten Vorgänger sind auch hier wieder Andy Urbeck als Sänger, Alex Espinosa als Gitarrist und Hintergrundvocalist, Winnie Neumann am Bass und Tom Glas für die Drums und zusätzlich für die Hintergrundvocals mit dabei. HOTWIRE führen den Trend und den Stil von "Middle Of Nowhere" konsequent fort. So werden uns mit Songs wie dem Opener 'Waterfalls', dem darauf folgenden Titeltrack, 'Ride The Night Away', 'Skytrain' oder auch 'Everytime You Want It' eingängige Midtempo-Rocksongs mit einem passenden Refrain serviert. Auch mit gefühlvollen Balladen wie dem schmalzigen 'Wonderland', dem akustischen 'Feelings' oder der rockigen Ballade 'Here I Am' kann HOTWIRE überzeugen. Ein ganz besonderes Schmankerl ist wohl das Cover des T-REX-Klassikers 'Hot Love', welches recht gut an das Original angepasst wurde.
Dem Quartett ergeht es bedauernswerterweise genauso wie STREET TALK mit ihrer aktuellen Scheibe "V", die ich vor kurzem rezensieren durfte: Genau wie eben erwähnter Vergleich klingt "Devil In Disguise" völlig 08/15, Mainstream, ohne Besonderheit und einfach wie alle anderen Millionen Hardrock-Bands. Die Gitarrenriffs haben meine Lauscher schon zig mal gehört, die Stimme stellt nichts Besonderes dar und die Drums grooven zwar mit, möchten aber wohl auch nicht besonders in ihrer Leistung hervorstechen. Fans dieser Kombo werden nach fünf Jahren zwar mal wieder ihre alljährliche Portion HOTWIRE bekommen, ob mit diesem wenig eigenständigen, aber technisch soliden Silberling aber neue Musik-Herzen gewonnen werden können, wage ich mal zu bezweifeln. Ich bleibe lieber bei alten Klassikern wie DEEP PURPLE, AC/DC oder PINK FLOYD, die auch noch in unserer jetzigen Zeit mit ihrem speziellen, einzigartigen Sound überzeugen können. Obwohl sie ein paar Lenze mehr auf dem Buckel haben ...
Anspieltipps: Hot Love, Waterfalls, Devil In Disguise
- Redakteur:
- Daniel Schmidt