HOUSE OF GAMES - Rise And Shine
Mehr über House Of Games
- Genre:
- AOR
- Label:
- RAM Music
- Release:
- 12.11.2007
- My Child
- 24
- Hunter
- Ave Maria
- Evil In Needle
- Friend
- Spanish Man
- Sugar And Spice
- Schizophrenia
- Dreamin'
- Rise And Shine
Ganz ehrlich, manchmal gibt es Bandnamen, über die man überhaupt nicht nachdenkt, einfach weil sie eine schön Aneinanderreihung von englischen Wörtern sind, die zwar keinen Sinn ergeben, aber irgendwie auch nicht müssen. HOUSE OF GAMES zum Beispiel. Denkt irgendwer ernsthaft darüber nach, um was für Spiele es sich in diesem Haus handelt? Oder was das mit AOR zu tun hat? Oder ob man wirklich solche Spiele zu solcher Musik spielen sollte? Okay, genug der sinnlosen Gedanken, konzentrieren wir uns lieber auf die Musik.
Die ist mal wirklich eine schöne, düstere und einfach gehaltene Sammlung an schönem, auf Erwachsene ausgerichtetem Rock. Gitarren spielen ihre Riffs, die hart und düster dröhnen, eine sanfte, fast schon normale Stimme singt dazu und die Drums klopfen in einem angenehmen Takt dazu. Kleine Abwechslungsschübe wie Balladen oder so richtig harte Nummern machen den Rest der CD aus, in der Hoffnung, sich irgendwie in der bereits gefüllten Nische den eigenen Platz zu suchen. Man merkt es vielleicht an meiner komischen Einleitung, aber HOUSE OF GAMES sind nicht mal nah dran. Es dauert viel zu lange, bis ein Refrain sitzt, die Riffs bleiben nicht kleben, und nach vielen Durchläufen bleibt nur das Introriff des ersten Tracks im Ohr, das irgendwie stark an DREAM THEATER erinnert.
Also gut, die Band kommt aus Estland, schon mal nicht schlecht, und von der Qualitätsstufe her ist 'Rise And Shine' nun mal wirklich nicht übel, aber ausgerechnet im Rock-Genre, wo so viel so schnell so langweilig klingen kann, wären ein paar Killerriffs oder tödlich klebende Refrains schon angebracht gewesen, um die Scheibe auch nach dem zwanzigten Durchlauf nicht wieder aus den Ohren laufen zu lassen. So bleiben nur leicht zu befriedigende Rockfans und Freunde der Band für eine Kaufempfehlung übrig. Schade eigentlich.
Anspieltipps: My Child, Hunter, Friend
- Redakteur:
- Lars Strutz