HUNTRESS - Static
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2015
Mehr über Huntress
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 25.09.2015
- Sorrow
- Flesh
- Brian
- I Want To Wanna Wake Up
- Mania
- Four Blood Moons
- Static
- Harsh Times On Planet Stoked
- Noble Savage
- Fire In My Heart
Leichte Kurskorrektur
Leichte Erholung im Hause HUNTRESS: Nach dem überraschend starken, aber vertrackten Debüt "Spell Eater" war der kraft- und ideenlose Nachfolger "Starbound Beast" in jeder Hinsicht ein Rückschritt, dem nun mit "Static" eine leichte Kurskorrektur folgt.
Nach wie vor ist das Rezept der Band, klassischen Heavy Metal mit der auffallenden Stimme von Jill Janus zu verbinden. Die Parallelen, die dabei zu Beginn zu MERCYFUL FATE und KING DIAMOND gezogen wurden, sind inzwischen endgültig verflogen, der Metal ist recht gradlinig geworden, aber natürlich immer noch von einer sehr kompetenten Band gespielt. Dazu singt und schreit sich Frau Janus durch ihre ziemlich dümmlichen Texte über das Böse, ihre persönlichen Probleme und alles Negative. Wenn dabei Songs wie das sehr klassische 'Noble Savage' herauskommen, kann man das mehr als gut hören, es macht sogar richtig Spaß. Aber bei Liedern wie 'Flesh' stoßen mir die lyrischen Ergüsse übel auf und vermiesen den Genuss eines eigentlich auch ganz guten Songs.
Der Rest des Albums pendelt zwischen diesen beiden Polen, guten bis sehr guten Kompositionen, die mal mehr, mal weniger unter der dumpfen Produktion und den Texten leiden, was "Static" zu einem ordentlichen Album macht, bei dem das verschenkte Potential mich mehr aufregt, als mich die leichte Steigerung im Vergleich zum Vorgänger freuen kann.
Wer HUNTRESS auch nach "Starbound Beast" die Treue gehalten hat, der kann hier beruhigt zugreifen, wer bisher lediglich auf das Debüt schwört, kann es zumindest mal mit einem Lauschangriff versuchen, für alle anderen gibt es aber nach wie vor klassische Metalnands mit tollen Sängerinnen, die weniger auf Image und mehr auf gute Songs mit ordentlichen Texten setzen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst
