HYADES - And The Worst Is Yet To Come
Mehr über Hyades
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Mausoleum Records/Soulfood
- Release:
- 20.04.2007
- And The Worst Is Yet To Come
- Buried In Blood
- Unconform #756
- Megamosh
- Disposable Planet
- Pharmageddon
- New World War
- EZLN
- Skate Addiction
- Valley Of Tears
- Wops Still Thrash
Ein Blick aufs Cover legt die Vermutung nahe, hier würde jemand gen Nicaragua surfen. Und dies geschieht auch nicht von ungefähr, denn HYADES wildern tatsächlich in den musikalischen Fahrwassern solcher Bands wie SACRED REICH und ganz besonders EXODUS und DESTRUCTION herum, geben dabei aber auch eine ausgezeichnete Figur ab. Old-School-Thrash lautet die Devise, und Old-School wird hier auch gerifft und soliert. Monate nach dem riesigen Thrash-Revival scheint die Lust auf die ursüprünglichste Form dieser Musik jedenfalls noch nicht verflogen, andernfalls ließe sich jedenfalls nicht erklären, wie es der Truppe aus Mittelamerika gelingen konnte, so kompromisslos und konsequent die Wurzeln auszuschlachten.
Doch selbst wenn HYADES auf ihrer neuen Scheibe "And The Worst Is Yet To Come" nur selten wirklich eigenständig agieren und die Stimmen von Schmier und Baloff ebenso präsent sind wie die Gitarre von Mr. Holt, so kicken die elf Songs doch ganz gewaltig. Besonders wenn die Band auf deftige Grooves und satte Riffwände wie beispielsweise in 'Pharmageddon' und 'Megamosh' zurückgreift oder aber in rasanter Manier ANTHRAX zitiert ('Skate Addiction') gehen die Songs mächtig ab und offenbaren schlussendlich sogar wohlige Nostalgiegefühle, ohne dass dabei auch nur eine Note altbacken wirkt. Es mag wie ein festgefahrenes Klischee klingen, aber HYADES gelingt es tatsächlich, den Sound des 80er-Thrashs dank moderner Produktion und energiereichen Songwritings ins neue Jahrtausend, besser gesagt ins Jahr 2007 zu transportieren. Gekünstelte Brachialität ist dabei ebenso wenig nötig wie technische Mätzchen und erhöhtes Sologewichse. Auf "And The Worst Is Yet To Come" wird schlicht und einfach nur straight forward gerockt und gethrasht wie es vor zwei Jahrzehnten eben zum guten Ton gehörte, und heute weiter gehören sollte. Wer "Spreading The Disease", "Fabulous Disaster" und den neueren DESTRUCTION-Katalog täglich anbetet, sollte sich schleunigst mit Hellion in Verbindung setzen. Dort ist die Scheibe für faire 15,50€ zu haben.
Anspieltipps: Skate Addiction, Megamosh, Buried In Blood
- Redakteur:
- Björn Backes