ICE WAR - Beyond The Void
Mehr über Ice War
- Genre:
- Heavy/Speed Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Fighter Records
- Release:
- 26.05.2022
- Unceded, Unconquered
- Beyond The Void
- One Chance
- Nightwings
- The Strike
- Hungry And Cold
- Unmarked Grave
- Murderer
- No Future
- Farewell
Unbesiegter Speed Metal.
Mit dem letzten Album "Sacred Land" kündigte die Einmannband ICE WAR bereits eine neue Ära an. Stand der Name zuvor für gnadenlosen, kompromisslosen Speed Metal, wandte sich der Kanadier Jo Capitalicide mit dem fünften Album langsameren und getrageneren Songs zu. Epischer Heavy Metal alter Schule stand nun auf dem Programm. Der Schnitt war mir etwas zu krass und tatsächlich gelingt mit dem Nachfolger "Beyond The Void" ein passendes Werk zwischen Speed und Heavy Metal.
So gibt gleich zu Beginn mit 'Unceded, Unconquered' einen Geschwindigkeitsrausch sondergleichen, bevor der Titeltrack es eher ruhiger angehen lässt und 'One Chance' dann nur noch auf Epik setzt. Dieses Wechselspiel gibt es noch häufiger auf dem Album, vom Speed Metal kann der blonde Vollblutmusiker also doch nicht die Finger lassen (eh klar, spielt er mit APHRODITE doch in einer weiteren Band dieser Richtung), was mir sehr gefällt. So entsteht nämlich ein sehr abwechslungsreiches Album, das zwischen einem Düsenjet wie 'Nightwings' und der an JUDAS PRIEST erinnernden Motorradausfahrt 'The Strike' alles zulässt.
Am Vorgänger kritisierte ich zudem Jos Gesang, der für Speed Metal schon gut passt, bei manch doomig anklingenden Song auf "Sacred Land" mit langgezogenen Vokalen dann aber doch auch für mich zu schief klang. Das Problem tritt auf dem neuen Dreher tatsächlich gar nicht mehr auf. Hier passen entweder die Gesangslinien besser zum Können oder der gute Mann hat viel geübt. Wobei der eigensinnige Gesang natürlich weiterhin nicht jeden Geschmack treffen dürfte.
Mit "Beyond The Void" kehrt eine Menge Spielwitz zurück, die dem Vorgänger etwas abging. Der Gesang ist besser, ich finde mehr Ohrwürmer und Kopfknaller und es bleibt mir am Ende kein Wunsch mehr unerfüllt, den ein anderes Capitalicide-Album je erfüllt hätte. Ich bin also völlig glücklich mit dem 22er Album und bin jetzt schon gespannt, wie der Eiskrieg im nächsten Jahr klingt. Also, wenn der grandiose Abschiedsgesang 'Farewell' nicht auf die kanadische Karriere zu beziehen ist...
Unceded, Unconquered
https://www.youtube.com/watch?v=Pd5asAoog8E
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marius Luehring