INDEMNITY - Bloody Minded Bullet Headed
Mehr über Indemnity
- Genre:
- Hardcore / Punk / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Art Gates Records
- Release:
- 28.04.2017
- Never Hold Back
- Slavery
- You Fucking Disgust Me
- Drowning At The Gates Of Fortress Europe
- Religion Means War
- Controlled
- Eye Of The Storm
- Violence Has Never Done Me Wrong
- Rotting Away
- Left For Dead
- What You Think
- Onward To Destruction
Stoff für die NUCLEAR ASSAULT-Fraktion
Zweifelsohne haben diese Belgier im Studio eine Menge Spaß gehabt, denn so locker und doch zielgerichtet wie der Stoff von "Bloody Minded Bullet Headed" aus den Boxen schießt, kann das überzeugende Resultat auch nur dann entstanden sein, wenn die Mitglieder von INDEMNITY sich in ihrer Umgebung absolut wohlgefühlt haben - und das scheint bei aller Kompromisslosigkeit, die das erste Werk nach drei entsprechend geschätzten Demos ausstrahlt, definitiv der Fall gewesen zu sein.
Der Mix aus flotten Hardcore-Grooves, NUCLEAR ASSAULT-Thrash-Metal-Romantik und punkiger Attitüde macht von Beginn an keine Gefangenen und ist gerade in den ersten Takten ein echtes Knüppelfest. Die Jungs aus Denderleeuw ziehen das Tempo an, begrenzen sich auf zwei, drei entscheidende Riffs und rotzen einem ein paar angewiderte Shorttracks entgegen, die ihre Wirkung jedoch nicht verfehlen. Doch im Laufe der Zeit gesellen sich immer mehr Zutaten zum bunten Süppchen, dass die Belgier kochen. LÄÄZ ROCKIT und der genannte Lilker-Clan kommen auf die Tapete, ganz alte AGONSTIC FRONT-Sounds scheinen auf einmal ziemlich nah, und wenn INDEMNITY sich mal wieder in höheren Geschwindigkeitslagen verliert, hört man auch Einflüsse der CRUMBSUCKERS heraus.
Der stete Crossover aus Thrash und Hardcore hat auch auf "Bloody Minded Bullet Headed" seinen Charme und strotzt nur so vor Energie, selbst wenn sich die Band mal kurz eine Atempause gönnt und die Bremse tritt. Denn der nächste coole Groove lässt nicht lange auf sich warten, ein feiner Tritt in den Allerwertesten ist ohnehin fast immer garantiert, der Faktor Coolness bleibt aber dennoch ein wichtiges Thema und beschreibt den wichtigsten Wesenszug dieser Scheibe. Zusammen mit INSANITY ALERT wäre INDEMNITY definitiv Teil eines starken Tourpackages, das sich der Rezensent sofort mal auf die Wunschliste schreibt - so wie die Leser hoffentlich diese kurze, aber effiziente Explosion namens "Bloody Minded Bullet Headed".
Anspieltipps: Religion Means War, Violence Has Never Done Me Wrong
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes