INDICCO - Karmalion
Mehr über Indicco
- Genre:
- AOR
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- New Venture Music
- Release:
- 14.06.2013
- Crying
- Days Of Wine And Roses
- All About You
- Wrong
- Feel So Good
- The Voice Of The Wind
- Leaving Me
- Grateful
- Moonlight
- Ride The Wave
- Feel No Shame
AOR der unaufregenden Art.
Indigo Balboa. Ehrlich? Heißt der wirklich so? Na ja, wie dem auch sei. INDICCO kommen jedenfalls aus Spanien und machen AOR. Weil, wie man weiß, dazu auch ein entsprechender Sänger gehört, haben sich die Senores gleich zwei der größten Namen geangelt, nämlich den Ex-SURVIVOR Jimi Jamison und Ex-BAD ENGLISH und Ex-MR. BIG Vokalist Mark Spiro. Wow, sagte ich mir und warf voller Erwartung "Karmalion" in den Player. Und tatsächlich, mit 'Crying' startet das Album fulminant. Dabei sehe ich, dass hier doch tatsächlich Indigo Balboa selbst singt. Hätte er wirklich die beiden Gäste gebraucht? Ich bin geneigt zu sagen, das hätte er auch selbst schaffen können.
So macht der iberische Fünfer anfangs eine großartige Figur, selbst ohne die illustren Gäste, zu denen sich auch noch Tim Pierce gesellt, der auch schon für RICK SPRINGFIELD und JOHN WAITE die Saiten gestreichelt hat. Mein Problem ist, dass es jetzt für einige Songs mit jeder Herrlichkeit vorbei ist. Die nächsten drei Songs sind gediegen langweilig, speziell der Doppeldecker 'All About You' und 'Wrong' eignet sich hervorragend zum Einschlafen. Auch wenn es mit 'Feel So Good' wieder etwas aufwärts geht und mit 'The Voice Of The Wind' fast schon so etwas wie Drive ins Spiel kommt, ist alles rasch wieder vorbei.
Das ist alles nicht schlecht, aber leider eben auch nicht mehr als das. Seicht, vorhersehbar und wenig orginell spielt man sich durch zehn Songs und ein Gitarreninstrumental, das fast mehr aus quietschenden Saiten, als aus Noten besteht. Ich nehme an, das ist gewollt. Nervig ist es dennoch.
So bleiben zwei gute, 'Crying' und 'The Voice Of The Wind', ein paar nette Songs und eine Menge unerfüllter Erwartungen. Klar, gesanglich ist alles im grünen Bereich, wie erwartet, aber so unspannend habe ich AOR lange nicht gehört.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger