INFRAKTOR - Exhaust
Mehr über Infraktor
- Genre:
- Death Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Rastilho Metal Records
- Release:
- 02.03.2018
- Intro
- Blood Of The Weak
- Son Of A Butcher
- Exhaust
- Confront
- Speech Of Deceit
- Inevitability Of Reason
- Unleash The Pigs
- Ferocious Intent
- Outro
Relativ stumpfes Death/Thrash-Geprügel
Eigentlich möchte ich den Jungs von INFRAKTOR gar nicht ihre Qualitäten absprechen. Die Portugiesen schütteln ein paar dicke Grooves aus den Ärmeln und können sich auch auf eine üppige Produktion stützen, mit der das Death/Thrash-Geballer ihres neuen Silberlings passend in Szene gesetzt wird. Allerdings gibt es in diesem Sektor zu viele Vergleichsmöglichkeiten, gegen die der Fünfer aus Südeuropa nicht anstinken kann. Denn vergleicht man den Stoff von "Exhaust" mit den Geniestreichen von THE HAUNTED oder DEW-SCENTED (und das ist in diesem Fall eben unumgänglich), gehen die bereits etwas erfahreneren INFRAKTOR-Musiker gänzlich leer aus.
Ein großes Manko ist sicherlich der eintönige Ansatz, auf den sich das Quintett hier verlässt. Das Strickmuster ist leicht durchschaut, baut vorrangig auf Midtempo-Brecher, die dann irgendwann von flotten Offensiven auseinandergerissen werden. Handwerklich gibt es sicher nix zu meckern, und das derbe Gebrüll von Frontschnauze Hugo Silva geht ebenfalls in Ordnung. Aber irgendwie wollen die acht regulären Songs nicht sonderlich mitreißen, weil die Ideen schnell verbraucht sind und die permanente, stumpfe Keule irgendwann langweilt.
Klar, wer es gelegentlich primitiv und gleichzeitig fett braucht, kann sich bei diesen Portugiesen schnell mal eine satte Ladung Prügel abholen. Aber auf lange Sicht ist "Exhaust" dann doch nur bedingt zu empfehlen - und dann auch nicht langder Rede wert.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes