INNER EARTH - Arcane State
Mehr über Inner Earth
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metal Promotions
- Release:
- 01.06.2021
- Arcane State
- Cinder
- Chasing Ghosts
- The Windrow Scars
- Notion
- Fray
- Daunt a Breath
- Vanished Haze
- Elegy Of The Black Light
- Sunlit Hours
Die Melancholie einmal mehr.
Wer auf warme Atmosphäre einerseits und die eine oder andere Komplexität andererseits steht, dürfte bei INNER EARTH aus Baden-Württemberg an der richtigen Adresse sein. Zwar veröffentlichen die Metaller mit "Arcane State" erst ihr Debüt, doch dieses klingt ungemein ausgereift und einfühlsam. Und in eine Schublade lassen sie sich überdies auch nicht stecken, ist zwischen Post Metal, Progressive Rock und Dark Metal doch alles dabei. Hier ein Hauch von PARADISE LOST, dort ein bisschen KATATONIA und irgendwo schwirren auch ANATHEMA-, DEFTONES-, MY DYING BRIDE- und RIVERSIDE-Nuancen mit.
Man kann sich also auf eine gehörige Portion Gefühl und den hauchzarten Duft süßer Melancholie erfreuen, wenn 'Cinder', 'Notion' oder 'Vanished Haze' ihre nicht ganz allzu plumpen Kreise ziehen. Dank einer gewissen Verspieltheit, die insbesondere bei 'The Windrow Scars' und 'Elegy Of The Black Light' deutlich wird, ruhen sich Sänger Christoph Kinkel und seine fünf Instrumentalisten auch nicht auf einem einzigen Erfolgsrezept aus, sondern bringen auch dank des Dreiergespanns an den Gitarren etwas Schwung in die Sache. Und auch Kinkels Stimme passt spätestens ab dem tollen 'Fray' zum Gesamtgeschehen von "Arcane State" und fängt die dichte Atmosphäre gut ein.
Generell präsentiert sich das Sextett also als interessante Band, die es nicht nur versteht, eine emotionale Empfänglichkeit mit nicht gerade unkomplexer Musik zu verknüpfen, sondern dabei auch noch richtig schöne Ohrwurmpassagen zu kreieren, sodass man INNER EARTH auf jeden Fall künftig auf dem Schirm haben sollte, wenn man nach Musik mit Mehrwert und Nachhall sucht. Ich bin jedenfalls gespannt, was man von den Herrschaften künftig noch erwarten kann.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp