IRON MAIDEN - The History Of Iron Maiden Part I: The Early Days
Mehr über Iron Maiden
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- EMI
- Release:
- 08.11.2004
- Ides Of March (Live At The Rainbow)
- Wrathchild (Live At The Rainbow)
- Killers (Live At The Rainbow)
- Remember Tomorrow (Live At The Rainbow)
- Transilvania (Live At The Rainbow)
- Phantom Of The Opera (Live At The Rainbow)
- Iron Maiden (Live At The Rainbow)
- Murders In The Rue Morgue ( Beast Over Hammersmith)
- Run To The Hills (Beast Over Hammersmith)
- Children Of The Damned (Beast Over Hammersmith)
- The Number Of The Beast (Beast Over Hammersmith)
- 22 Acacia Avenue (Beast Over Hammersmith)
- Total Eclipse (Beast Over Hammersmith)
- The Prisoner (Beast Over Hammersmith)
- Hallowed Be Thy Name (Beast Over Hammersmith)
- Iron Maiden (Beast Over Hammersmith)
- Sanctuary (Live At Dortmund)
- The Trooper (Live At Dortmund)
- Revelations (Live At Dortmund)
- Flight Of Icarus (Live At Dortmund)
- 22 Acacia Avenue (Live At Dortmund)
- The Number Of The Beast (Live At Dortmund)
- Run To The Hills (Live At Dortmund)
- Iron Maiden: The Early Days Documentary
- 20th Century Fox: Granada TV Appearance
- Top Of The Pops: Running Free
- Top Of The Pops: Women In Uniform
- Rock & Pop TV Show: Running Free
- Sanctuary (Live At The Ruskin)
- Wrathchild (Live At The Ruskin)
- Prowler (Live At The Ruskin)
- Remember Tomorrow (Live At The Ruskin)
- Running Free (Live At The Ruskin)
- Transilvania (Live At The Ruskin)
- Another Life (Live At The Ruskin)
- Phantom Of The Opera (Live At The Ruskin)
- Charlotte The Harlot (Live At The Ruskin)
- Woman In Uniform (Video Promo)
- Run To The Hills (Video Promo)
- The Number Of The Beast (Video Promo)
- Flight Of Icarus (Video Promo)
- The Trooper (Video Promo)
Standing ovations!!! Englands finest, IRON MAIDEN, sind markttechnisch mit einem neuen Release zur Stelle, um pünktlich zum Weihnachtsrummel ein saftiges Stück vom Kuchen abzubekommen. Man ist von den eisernen Jungfrauen bekanntlich astreine Qualität gewohnt, was ihre Veröffentlichungen betrifft. Leider Gottes stoßen häufig ziemlich saftige Preise und diverse Entscheidungen, die nach purer Geldmacherei und Abzocke riechen, extrem sauer auf. Bestes Beispiel ist die noch nicht in Ehren ergraute "Eddies Archive"-Box, die bei den Fans aufgrund von Neuauflagen Stürme der Entrüstung lostrat. Nun will ich aber nicht alte Kamellen aufwärmen, sondern mich voll und ganz der eisernen Gegenwart widmen. Die heißt "The History Of Iron Maiden Part 1: The Early Days" und widmet sich als Teil einer sich über mehrere DVDs erstreckenden Karriereaufbereitung der Zeit zwischen 1975 und 1983.
Manch einer wird jetzt an solch überflüssige Schmankerl wie die erst kürzlich erschienene "Visions Of The Beast"-Scheiblette denken, die sämtliche Clips der MAIDEN-Historie aufbereitete, wird aber mit einem Blick auf das Backcover von einer wahren Informationsflutankündigung geplättet, die als Gesamtpacket nur das Prädikat 'volue for money' zulässt. Vier Konzertmitschnitte bilden die zentrale Position auf "The History Of Iron Maiden Part 1: The Early Days". Und zwar nicht irgendwelche Mitschnitte. Sondern zum einen der Auftritt im Ruskin 1980, der am Tag der Veröffentlichung des selbstbetitelten Debüts stattfand und mit einer wackligen Handkamera gefilmt wurde. Oder der "Killers"-Gig im Rainbow 1981, der Adrian Smith in seinem noch frisch jungfräulichen Licht erstrahlen lässt. Desweiteren ziert das legendäre "Beast Over Hammersmith"-Konzert im Odeon die DVD, das alleine schon mit seiner intimen Atmosphäre einen Kauf rechtfertigt und das erste Dickinson-Konzie auf heimischem Boden markiert. Zu guter Letzt ist sogar Deutschland als Austragungsort mit von der Partie, da die "World Piece Tour" mit dem Dortmund-Gastspiel in Wort und Bild festgehalten wurde. Die Konzertlängen variieren jeweils zwischen 30 und 45 Minuten und geben einen schönen Querschnitt durch die ersten vier MAIDEN-Scheiben. Das Bild ist natürlich kein derzeitiger DVD-Standard, sondern eine liebevolle Aufbereitung diverser Tapes, die zum Teil bei Sichtungen in der hintersten Ecke des Kellers von Mr. Steve Harris gefunden wurden. Die Qualität ist aber auf keinen Fall schlecht und einen Kauf der Scheibe dicke wert.
Doch was wäre eine Liveperformance ohne Bonusmaterial? Ohne Impressionen aus dem Touralltag? Und was wäre eine DVD namens "The Early Years" ohne eine fette Dokumentation? Und holla, jetzt drehen die Macher der neuen Scheibe mächtig auf und schöpfen aus den Vollen. 90 Minuten Dokumentationsmaterial, bei Bedarf untertitelt, bei dem fast alle derzeitigen und ex-Mitglieder der Band zu Wort kommen, die Promovideos zu fünf Alltimeklassikern, TV-Auftritte, Artwork- und Photogalerien, Tourprogramme und vieles mehr, geben mal grob einen Überblick über die informativste Musik-DVD meiner Sammlung und die fetteste Ausbeute, die sich ein Fan nur vorstellen kann. Auf über fünf Stunden bringt es die Scheibe und niemand kann nach dem Genuss behaupten, dass "The History Of Iron Maiden Part 1: The Early Days" nicht sein Geld wert wäre.
Durch den Querschnitt bekommt man einen sehr tiefen Einblick über den rasanten Karriereverlauf der Briten, der mit der Veröffentlichung von "Piece Of Mind" 1983 richtig Fahrt aufnahm. Danach waren MAIDEN Superstars und unantastbar. "The Early Days" zeigt aber auch die Jungspunde, die im Proberaum Spaß haben wollen und eigentlich gar nicht so richtig an die große weite Welt denken und die der plötzliche Erfolg selbst völlig überrascht. Menschen wie du und ich, die im grünen Laster durch England düsen und Abend für Abend auf der Laderampe pennen müssen, um ihren Traum zu verwirklichen und leben zu können. Das sind MAIDEN, wie ich sie mir wünsche. Eine der authentischsten und grundehrlichsten Bands dieses Planeten, die letzten Endes immer die Qualität ihrer Musik sprechen lässt.
"The History Of Iron Maiden Part 1: The Early Days" ist ein absolutes Referenzwerk und jedem Metaller ans Herz zu legen. Also stopft dem Christbaum die Scheiblette in den Arsch und ergötzt euch an Weihnachten am Antlitz der eisernen Jungfrauen.
Anspieltipps: Die sehr informative "The Early Days"-Dokumentation, bei der mir als Die-Hard-Fan die eine oder andere Träne kullerte.
- Redakteur:
- Alex Straka