IRONFLAME - Kingdom Torn Asunder
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/24
Mehr über Ironflame
- Genre:
- US Metal / Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- High Roller Records
- Release:
- 26.07.2024
- Blood And Honour
- Soul Survivors
- Majesty Of Steel
- Mistress Of Desire
- Standing Tall
- Sword Of A Thousand Truths
- Riding The Dragons
- Shadow Of The Reaper
- Cold Flesh Falls
- Exile Of The Sun
Starker US Metal eines Arbeitstiers - ohne Abnutzungserscheinungen.
IRONFLAME ist seit Jahren eine sehr produktive Band aus Ohio. Wobei, Band trifft es nicht ganz, denn Andrew D'Cagna spielt alles selbst ein. Ein klassisches Ein-Mann-Projekt also, das aber auch live zu erleben ist, zum Beispiel schon in Deutschland beim schönen "Stormcrusher"-Festival. Mit "Kingdom Torn Asunder" kommt bereits das fünfte Studio-Album in sieben Jahren auf den Markt. Das großartige Artwork findet sich in bester Tradition zu MANOWAR oder JACK STARR'S BURNING STARR und musikalisch ist man hier durchaus auch auf der richtigen Fährte.
Während die Promo-Beschreibung von HELLOWEEN und HAMMERFALL spricht, ist man eigentlich stärker von JACK STARR'S BURNING STARR oder RIOT beeinflusst. Mir würde der andere Einfluss ja genauso zusagen, daher handelt es sich definitiv nicht um eine qualitative Beschreibung - das ist einfach das, was ich höre, und es gefällt mir gut! Abnutzungserscheinungen durch die vielen Veröffentlichungen gibt es nicht mal im Ansatz. Wenn ich dieses Album höre, dann habe ich den Eindruck, einer frischen Band zu lauschen, die richtig Gas gibt und den Underground aufmischen will. Dass D'Cagna das alles alleine einspielt, wahrscheinlich zu Hause vor dem PC, das würde man nie vermuten, wenn man es nicht wüsste. Dass er es vielseitig drauf hat ist ja kein Geheimnis - er singt bei ICARUS WITCH und bedient bei den Black Metalern NECHOCHWEN den Bass, durfte für OBSEQUIAE auch schon die trommeln. D'Cagna ist ein hochtalentierter Multi-Instrumentalist, das allein genügt aber natürlich nicht. Er schreibt auch hochklassige Ohrwürmer. Gerade aufgrund seiner Stimmfarbe denke ich dabei oft an die beiden oben erwähnten US-Metal-Legenden - RIOT und JACK STARR'S BURNING STARR - denn er erinnert mich ein ums andere Mal an Todd Michael Hall. Das ist natürlich ein überragender Vergleich! Auch die unterbewertete Truppe ANCIENT EMPIRE habe ich immer wieder vor Augen, wenn dieses Album läuft. Einzig bei den Soli wird der Einfluss des europäischen Metals für mich recht deutlich - neben HAMMERFALL und frühen HELLOWEEN-Einflüssen kann man auch ein bisschen YNGWIE MALMSTEEN erahnen.
Wer mit den genannten Einflüssen etwas anfangen kann und eine der momentan stärksten US-Metal-Bands hören möchte, der sollte es wie ich machen, und das Album vorbestellen. Da es bei High Roller Records erscheint, wird es auch noch klasse ausschauen. Achtung: Die letzten beiden Tracks bekommt ihr nur, wenn ihr die CD kauft! Zumindest können wir dankbar sein, dass es keine Vinyl-Only-Tracks sind,
Anspieltipps: Sword Of A Thousand Truths, Riding The Dragons
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer