ISSA - Queen Of Broken Hearts
Mehr über Issa
- Genre:
- AOR / Melodic Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Frontiers Records
- Release:
- 12.03.2021
- Angels CAlling
- The Way Out
- The Night It Rained Forever
- I'm Here To Stay
- Blue
- Queen Of Broken Hearts
- Derive
- Without Love
- Wait For Love
- After The Rain
- Die For A Life With You
More of the same - und das ist gut so.
Ich finde ISSA meist großartig. Das neue Album "Queen Of Broken Hearts" bietet dabei wieder alles, was man sich so wünschen und erhoffen kann. Die Sängerin des Frontiers-Projekts aus Norwegen wird auf dem schön dargestellten Cover wieder mal präsentiert, aber das ganze Projekt lebt natürlich auch absolut von der herausragenden Stimme.
Was also ist geboten? Wer meine Rezension zum Vorgänger gelesen hat kann hier mit dem Lesen schon aufhören. Denn es gibt "more of the same", und das ist auch gut so.
Das heißt: Geboten wird sehr starker melodischer Hard Rock, mit Keyboards, einer erstklassigen Produktion, super Gesang. Ich finde, dass das alles sehr gelungen ist. Die Songs sind der Dame auf den Leib geschneidert. Das mag manche beinharte Metaller stören, ich finde es aber völlig in Ordnung. Das ist nicht nur im Popbusiness Standard, sondern war auch im melodischen Hard Rock bei BON JOVI, ALICE COOPER oder KISS in den Achtzigern schon der Fall - und kann doch als sehr gelungen betrachtet werden. So auch bei ISSA (und vielen anderen Frontiers-Projekten). Wie steht die Scheibe nun im Verhältnis zu den Vorgängern? Nach etlichen Spins finde ich, dass die Hitdichte leider nicht ganz so hoch ist wie auf den letzten beiden Alben. Natürlich ist AOR auch mit das engste Genre-Schema aller Zeiten, aber gerade weil keine stilistischen Ausbrüche möglich oder gewollt sind, braucht es Hits. Und die sind natürlich auch da: 'The Night It Rained Forever', 'After The Rain' oder der Titelsong sind Ohrwürmer, die hängen bleiben und Spaß machen. In den Achtzigern hätte man versucht, diese Tracks als Singles auf MTV zu platzieren. Das krasse ist, auf den letzten beiden Alben gab es locker doppelt so viele solche ISSA-Songs. Das ist natürlich immer noch gut hier, und deutlich besser als 95% aller anderen AOR-Alben, aber das völlig herausragende Album der eigenen Diskographie ist es nicht. Das kann natürlich auch nicht immer sein.
Also: Sound, Gesang, Instrumentarium - alles wie gehabt, und das ist gut. Das Songwriting ist weiter stark, hat aber nicht mehr ganz die Dichte der beiden Vorgänger. Das ist aber kein Drama - für AOR-Fans besteht weiterhin eine klare Kaufpflicht.
Anspieltipps: After The Rain, The Night It Rained Forever, Queen Of Broken Hearts.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer