J.B.O. - 11
Mehr über J.B.O.
- Genre:
- Fun Metal
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 08.07.2016
- Einzähler
- Wir lassen uns das Blödeln nicht verbieten
- Panzer Dance
- Metaller
- Ich hätt' gern mehr
- Autowerkstatt
- Wacken ist nur einmal im Jahr
- Verliebt
- Jetzt ist halt heut
- Marilyn Manson
- Fünf Minuten
- Har Har Har
- Nürnberg Groove
- Rapper
- Söderla!
- Alkoholprobe
- M.F.N. For J.B.O.
Schonmal besser gelacht...
Dass die Blödelbarden von J.B.O. ihr Pulver schon seit Jahren verschossen haben, deuteten die letzten Studioalben der fränkischen Institution schon an. Während die Band auf der Bühne immer noch ein Garant für feinstes Entertainment ist, hapert es in kreartiver Sicht schon seit mehreren Alben. Mit der Veröffentlichung von "11" geht diese traurige Entwicklung nun in sein peinlichstes Kapitel, denn so gering wie auf der neuen Scheibe war die Trefferquote bei Hannes und Vito noch nie. Und das will mittlerweile auch schon was heißen...
"11" ist inzwischen näher am Schlager als am Rock & Roll, und auch das zeichnete sich zuletzt schon deutlich ab. Die Band aus Erlangen covert die HERMES HOUSE BAND und LUCIELECTRIC, wagt tatsächlich den programmatischen Selbstzerstörer 'Wacken ist nur einmal im Jahr' und bringt auch bei den wenigen Eigenkompositionen nur noch wenig Brauchbares. Das schnulzige 'Verliebt' und das Hip-Hop-Experiment 'Söderla!' mögen zwar mit einem witzigen Text aufwarten, musikalisch ist das Ganze aber wirklich indiskutabel. Und was die Band sich bei der Neuinterpretation eines Karnevalshits in 'Panzer Dance' gedacht hat? Vielleicht ist es besser, man blickt es nicht. Denn auch hier ist der Angriff auf die Lachmuskeln absolut nicht erfolgsversprechend. Es sei denn, man steht auf infantile Albereien!
Nein, irgendwann ist dann auch mal Schluss! Seit vielen Jahren besuche ich die Band auf ihren Tourneen, schätze eigentlich ihre kreative Ader und kann mir auch sicher sein, bei leichtem Qualitätsverlust zumindest fünf bis sechs gute Nummern auf jedem Album zu bekommen. Bei "11" ist außer 'Nürnberg Groove' und 'Wir lassen uns das Blödeln nicht verbieten' (mit Abstrichen) jedoch keine Komposition am Start, die mir mehr als ein müdes Schmunzeln entlockt. Wenn Hannes und Vito noch mit Würde ihr 30-jähriges Jubiläum anno 2019 feiern möchten, sollten sie sich schleunigst zusammenreißen und wieder zu den Ursprüngen zurückkehren. Die liegen zwar auch im Klamauk, aber eben auch im Hardrock und Metal!
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes