JAMISON, JIMI - Never Too Late
Mehr über Jamison, Jimi
- Genre:
- Melodic Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Frontiers / Soulfood
- Release:
- 02.11.2012
- Everybody's Got A Broken Heart
- The Great Unknown
- Never Too Late
- I Can't Turn Back
- Street Survivor
- The Air That I Breathe
- Not Tonight
- Calling The Game
- Bullet In The Gun
- Heaven Call Your Name
- Walk On (Wildest Dreams)
Mucke wie 1987, Produktion von heute.
JIMI JAMISON ist Rockfans als Sänger von SURVIVOR bekannt. Ein breiteres Publikum dürfte ihn vor allem als die Stimme des SURVIVOR-Hits 'Burning Heart' und von 'I'm Always Here' kennen, der Titelmelodie der TV-Serie "Baywatch", in der der alleinige Bezwinger der Berliner Mauer sowie ein kanadisches Fotomodell mit zwei hervorragenden Eigenschaften mitspielten.
Im vergangenen Jahr ist Jimi Jamison wieder bei Frank Sullivans SURVIVOR eingestiegen, aber jetzt ist er erstmal mit seinem neuen Soloalbum "Never Too Late" am Start. Sein Kreativgespann, darunter Gitarrist/Bassist Erik Martensson, hat ihm ein klassisches Melodic-AOR-Programm der etwas härteren Sorte geschrieben. Dabei hat Martensson, der die Scheibe auch produziert hat, für einen frischen, modernen Sound gesorgt. Somit klingt "Never Too Late" nicht angestaubt, auch wenn es mit typischen Stilmitteln wie dem kurzen Gitarrensolo im Anschluss an den Mittelteil, Klaviereinsätzen, einer Vocoderstimme ('Street Survivors') oder einem fast nur vom Schlagzeug begleiteten Refrain (Titelstück), der im Konzert zum Mitsingen einlädt, den Geist der 80er beschwört. Auch die typisch amerikanischen "Halte durch, auch wenn die Zeiten hart sind"-Texte gibt's in der Großpackung. Insgesamt gefällt die CD mit härteren Nummern wie 'Everybody's Got A Broken Heart', 'Street Survivor' oder 'Bullet In The Gun' ebenso wie mit den geschmackvollen Halbballaden 'I Can't Turn Back' und 'Not Tonight', die relativ kitscharm sind, was man von der Ballade 'The Air That I Breathe' leider nicht sagen kann. Ganz großes Kino ist dann 'Heaven Call Your Name': Das Teil hebt mit einer Kirchenorgel an und überspringt dann mit seinem Aufbau und der Gitarre jedoch geschickt die Falle zum übertriebenen Pathos.
Ob JIMI JAMISON mit diesem Album ganz neue Fans gewinnen wird, sei dahingestellt. Aber da seine Rockstimme wie immer gut in Form ist, sollte zumindest der Genrefan rundum zufrieden sein.
Anspieltipps: Everybody's Got A Broken Heart, Street Survivor, Heaven Call Your Name
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser