JAVELIN - Dark Broken Land
Mehr über Javelin
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenvertrieb
- Release:
- 01.01.2009
- Invitation
- Sea Of Sorrow
- Phantom
- Fire Will Fall
- Fading Away
- Calling
- Salvation
- Dark Broken Land
<p class="MsoNormal">Was lange währt, wird endlich gut</p>
Nach zwei kleinen Kostproben in Form von EPs, unzähligen Live-Auftritten in und um ihre Heimatstadt drum herum und dem Erringen des Titels "Hamms beste Band", erscheint nun nach langem Warten das von vielen Metalheads so sehnsüchtig erwartete, erste vollwertige Lebenszeichen JAVELIN’s "Dark Broken Land".
Wohl am ehesten in die US-Power-Metal-Ecke passend, wissen bereits viele Fans um die Qualitäten des Quintetts, das in der Vergangenheit enorm viele Besetzungswechsel hinnehmen musste. Nun mit einem festen Line-Up gesegnet, finden sich auf diesem satten Debüt-Werk insgesamt acht doch überraschend schlagfertige und unterhaltsame Stücke, deren roter Faden sich gekonnt von der ersten bis zur letzten Sekunde hindurch spinnt.
Angefangen beim anmutigen Intro 'Invitation…To A Land That’s Broken', startet 'Sea Of Sorrow' doch recht flott und tough. Ein wenig Theatralik hier, saftige Gitarren dort, ein Beginn, der sich hören lassen kann. 'Phantom' hingegen erinnert mich stellenweise ein wenig an HELLOWEEN zu Kiskes Zeiten, was durch eine doch recht ordentliche Sangesleistung von Vokalist Carsten Hille nur bekräftigt wird. 'Fire Will Fall' lässt zunächst starke NWoBHM-Elemente aufkochen, besitzt dank dem Wechsel zwischen ruhigen Parts und krachenden Gitarren doch genügend Vitalität und Varibilität, sowie ein doch hängen bleibenden Refrain. Typisch US-Power-Metal’sche Sounds werden bei den folgenden 'Fading Away', der Up-Tempo-Nummer 'Calling', sowie dem mystisch angehauchten 'Salvation' aufgekocht, ohne jedoch altbacken zu klingen. Die fünf Musiker von JAVELIN wissen eben, Facettenreichtum mit schmucken Stücken zu verbinden. Abgeschlossen wird "Dark Broken Land" mit dem gleichnamigen Titelstück, welches sämtliche Stärken der Truppe zu vereinen scheint. Ein ruhiger Beginn, ein rasches Gitarrenspiel und aggressiver Gesang lassen 'Dark Broken Land' in einem hörenswerten Licht erscheinen.
Unterm Strich kann kein Anhänger traditionell angehauchter Power-Metal-Klänge, der genug von bombastischem Keyboard-Sound hat, mit diesem Achtteiler etwas verkehrt machen. JAVELIN unterstreichen hier ihren in der Einleitung genannten Status und so wünsche ich der Band von ganzem Herzen, sich auch außerhalb der Heimatstadt einen respektablen Namen zu machen.
Anspieltipps: Sea Of Sorrow, Calling, Dark Broken Land
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp