JEFFERY BROTHERS BAND, THE - Let's Rock Let's Roll
Mehr über Jeffery Brothers Band, The
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Rok Cartel Group
- Release:
- 31.08.2015
- Driven Me Wild
- Let' Rock Let's Roll
- 7/11
- Casting Out My Line
- Bring Me Down
- Pink Panties
- She So Lit Up
- Choked
- RockStar
- (Hidden Track)
Kandischer, klassischer Hard Rock.<br />
Die kanadische Band bestehend aus – Überraschung – drei Brüdern namens Jeffery existiert bereits seit über fünfzehn Jahren und veröffentlichte ihr Debüt 2010. Seitdem ist ein wenig Funkstille, aber wie ich aus der Bandbio erfahren habe, wurde der Titelsong des Debüts "Cuttin' Loose" in der TV Serie "Sons Of Anarchy" verwendet. Nicht schlecht, allerdings scheinen die Dinge seit dem Release des Albums etwas eingeschlafen zu sein.
Nun schickt die Band ihr zweites Scheibchen hinterher, vor allem weil sie nun auch einen Deal in den UK in der Tasche haben und im Oktober in Europa touren werden. Grund genug, das Ding mal gehörig rotieren zu lassen. In klassischer Trio-Besetzung rockt die JEFFERY BROTHERS BAND ebenso klassisch nach vorne. Der druckvolle Sound unterstützt die einfachen Rocker bestens, und Joshua Jeffereys Röhre ist rau genug, um aufhorchen zu lassen, aber nicht zu schreiend, sodass die Lieder genug Melodie haben. Dabei bewegen sich die meisten Tracks im gehobenen Midtempo-Bereich und klingen nach Bier und Lederjacke: Kernig, kraftvoll und klassisch. Nur der Hidden Track ist eine akustische Version von 'Casting Out My Line'. Übrigens: Wozu bitte ein Song, der nicht verzeichnet ist? Das war früher schon nicht witzig. Wobei es keinen Grund gibt, das Stück zu verheimlichen, denn hier liefert Sänger Joshua seine beste Leistung ab!
Insgesamt also sehr ordentlich. Allerdings darf man nicht übersehen, dass die Drei nichts machen, was wir nicht alle schon drölfzigmal gehört haben. Die Riffs sind typisch, fast schon Rock 'n' Roll-Stereotypen. Das gleiche gilt für die Songtexte. Damit bewegt sich "Let’s Rock Let’s Roll" im Bereich dessen, was nicht weh tut, aber auch keine Jubelarien auslöst. Wenn ich die Band vergleichen sollte, dann würde ich sagen, eine Mischung aus frühem BRYAN ADAMS und HELIX, aber ohne Bryans oder HELIX’ Melodien zu erreichen. Der Opener 'Driven Me Wild' ist dabei der stärkste Song auf dem Zweitwerk der Kanadier, das vor allem Freunde der Siebziger und Achziger ansprechen dürfte und das so handgemacht ist, dass es quasi das Gegenteil von modern ist. Allein dafür gebührt der Band aber schon ein Sonderlob.
Da die Burschen im Oktober auf Tour kommen, wäre es eine gute Gelegentheit, sich die Lieder der JEFFERY BROTHERS BAND mal in natura anzuhören. Live dürfte das Ganze durchaus noch einen Punkt mehr wert sein. Mit einem Bier in der Hand.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger