JESUS CRöST - Die Tonmeisterei Sessions
Mehr über Jesus Cröst
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Give Praise Records
- Release:
- 11.08.2017
- Taurin 400
- Zeitgeist
- Verbanned
- Milevskyi
- Krank
- Vierakette
- Titanic
- Sein
- Crst ist tot
- Ekelhaft
- Bombenaalerm
- All/Ein
- Demonkrankhet
- Geheimfavorit
- Kein Chlaf
- Der Schnock
- Glanzparade
- Cum S.O.R.
- Bitsocker
- Elfenbeinturm
- Verblutung
- Familienopfer
- Rapsol
- Ungeheuer
- Giftmord
- Foltertod
- Torentfernung
- Fickpisse
- Kackstift
- Glanzklit
- Cocoloco
- Wurfloch
- Trauerbinde
- Parasit
- Gonorrhoea
- Tsarbomba
- Frostkeller
- Laufpensum
- Steinigungssyndrom
- Battiston
- Solve The Conflict
- Abtreibung
- Eiterwunde
- Sergio Antonio Jauregui
- Norbert Siegman
- Rachid Bouaouzan
- Na Young Kim
- Nathan Peshie
- Andoni Goikoetxea
- Rinat Dasaev
- Roberto Falcao
- John Fashanu
- Marco Tardelli
- Thomas Skuhravy
- Horst Hrubesch
- Emilio Butragueno
- Enzo Francescoli
- Carlos Valderrama
- Oleg Protasov
- Jorge Burruchaga
- Jose Chilavert
- Andres Escobar
- Toni Polster
- Hidetoshi Nakata
- Claudio Caniggia
- Francesco Totti
- Paulo Futre
- Zbigniew Boniek
- Nicolas Foubert
- Jozsef Kiprich
- Didier Drogba
Grind der Extraklasse auf einem Album mit Extramasse!
Vielleicht sollten die Jungs von JESUS CRÖST künftig an der Seitenlinie ihres Nationalteams stehen. Die Möglichkeit, dass die Niederländer sich dann doch mal wieder für ein größeres Turnier qualifizieren, scheint jedenfalls ungleich höher, wenn die in Rotterdam stationierte Fraktion Fußball-liebender Grindcore-Freaks dem Unvermögen auf dem Platz mit lautem Gebrüll ein Ende bereitet und die Motivation für die erneut gescheiterte Elftal mal mit etwas mehr Nachdruck eingeprügelt wird.
Das nötige Wissen scheint die Band jedenfalls zu haben, wenn man auf die Tracklist ihres neuen Albums blickt. Mehr als ein Drittel des Materials trägt den Namen einer damaligen Fußballegende im Titel, was die Vermutung nahelegt, die Band habe in den frühen 90ern ihre Panini-Sammelalben durchgeblättert und die coolsten Figuren daraus ausgewählt. Doch umgekehrt ist JESUS CRÖST keine Truppe, die lange spekulieren mag. 71 Tracks hat man auf "Die Tonmeisterei Sessions" gepackt, und das bei einer Spielzeit von gerade einmal 52 Minuten. Weitere stilistische Fragen erübrigen sich folglich und werden von den Holländern mit brutaler Gewalt neidergeschlagen. Interessant ist dabei, dass die Songs aus unterschiedlichen Phasen im JESUS CRÖST- Erbe stammen, schließlich wuerden hier mehrere Full-Lengths und eine EP kompiliert, weshalb die Platte auch als Retrospektive zu verstehen ist, auf der man sich noch einmal ein Bild über die vergangenen Attentate dieser Jungs machen kann.
Und ganz ehrlich: es gibt nicht viele Grindcore-Acts, die ihr Material auf so lange Distanz spannend halten, und das in diesem Falle auch albumübergreifend. Die Songs sind allesamt räudig, sie haben einen sehr angenehmen Drive, der Gitarrensound ist Weltklasse, und das Gebrüll reißt sofort mit. Wenn man dann noch kultige Fußballer wie 'Rinat Dasaev', 'Oleg Protsaov' und 'Emilio Butragueno' auflistet, ist der Sieg eigentlich sicher. So viel derben Grind bekommt man schließlich nicht alle Tage auf einem Silberling/-tablett serviert, schon gar nicht so hochwertigen - insofern: Geldbeutel zücken und sich von JESÜS CRÖST gegen Bezahlung verprügeln lassen!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes