JIGSORE TERROR - World End Carnage
Mehr über Jigsore Terror
- Genre:
- Grindcore
- Label:
- Listenable
- Release:
- 12.10.2004
- Gorging On Exposed Arteries
- Skeletal Decomposition
- Slaughtered Existance
- Death Rattle Cacaphony
- Senseless Slaughter
- Rotten Heads
- Reeking Death
- Insane Torture
- Scattered Cranial Remains
- Violent Molestation
- Corpses On Fire
- Feast Of Dismembered Limbs
- Brutally Murdered
- Bestial Frenzy
- World End Carnage
Die Marschrichtung von JIGSORE TERROR ist schon nach wenigen Sekunden eindeutig: Oldschool Death Metal der Marke TERRORIZER und REPULSION steht hier auf dem Programm, und deswegen fackeln die Schweden auch nicht lange und legen beim ordentlich scheppernden Opener 'Gorging On Exposed Arteries' auch direkt los wie die Feuerwehr.
Das Erstaunliche dabei ist, dass JIGSORE TERROR als eine der wenigen Bands auch wirklich den Stempel 'alte Schule' verdient hat, denn so originalgetreu und doch so unheimlich fett blasen einem heute nur noch ganz wenige Grindcore-Bands die Riffs um die Ohren. Doch statt stumpf nur auf die Tube zu drücken, wird hier jedem Song ein drückender Midtempo-Groove hinzugefügt, der mit besseren Bass-Sounds sicher noch mächtiger geworden wäre.
Ja, der Bass, der ist hier der einzige Negativ-Faktor, denn bei den tiefen Tönen hätte Produzent Mieszko Talarczyk (NASUM) sicherlich noch mehr rausholen können. Dafür braten und sägen die Gitarren umso fetter, und das ebenfalls druckvoll pumpende Schlagzeug tut von Anfang an sein Übriges dazu. Womit wir wieder bei den Songs wären, die eigentlich jedem Oldschool-Maniac wie Öl reinlaufen sollten. JIGSORE TERROR liefern die perfekte Mischung aus groovigen Stampfparts und flottem Geballer und kommen ihren Idolen schon sehr, sehr nahe. Mal schneller ('Senseless Slaughter', 'Brutally Murdered'), mal gemäßigter ('Bestial Frenzy', 'Corpses On Fire') bekommt der Hörer den Hintern versohlt. Ob dies jetzt besonders originell ist, sei mal dahingestellt, denn sich in diesem Sektor noch neu zu erfinden, halte ich für schlichtweg unmöglich. Darum geht es diesem schwedischen Trio aber auch nicht; hier spielt das Feeling eine große Rolle, und in dieser Hinsicht können JIGSORE TERROR schon einmal die volle Punktzahl einfahren.
Und dass die Jungs an ihren Instrumenten und ihren Anlagen auch noch durchaus talentiert sind, beweist die Tatsache, dass sich Schlagwerker Adde Mitoulis nach dem plötzlichen Ausstieg des Sängers einfach selber das Mikro geschnappt hat und die aggressiven Screams und Grunts wirklich perfekt eingeröchelt hat.
Also, lange Rede, kurzer Sinn: "World End Carnage" sollte auf dem Einkaufszettel eines jeden Death/Grindcore-Anhängers an vorderster Position stehen, Innovation hin oder her.
Anspieltipps: Skeletal Decomposition, Death Rattle Cacaphony, Rotten Heads, Scattered Cranial Remains, Corpses On Fire
- Redakteur:
- Björn Backes