JOHN F. CANNIBAL - Deep Sleep
Mehr über John F. Cannibal
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Disgrace Of Ignoramus
- Reproductive Barren Land
- Deep Devotion
- Plasticizer
- Mental Deficiency
- Hypersomia
- Marsupial
- Environmental Noise
- The Mighty Mammath´s Eggshell Summer Sun
- Cardiac
<p class="MsoNormal">Da wurde der Albumtitel nicht zufällig gewählt.</p>
Den Preis für den innovativsten und kreativsten Bandnamen haben die Buben von JOHN F. CANNIBAL schon vorab gebunkert. Aber wer steckt da eigentlich hinter? Bei dieser Truppe handelt es sich um vier recht junge Herren, die sich durch und durch der schnörkellosen Mischung aus Death Metal und Grindcore des älteren Semesters verschrieben haben. Die Klagenfurter springen somit auf den aufkommenden Metalcore-Zug auf, der zum jetzigen Zeitpunkt schon unzählige Passagiere mitschleppen muss. Ein Ende ist in Anbetracht des aufkommenden Booms leider nicht in Sicht.
Um sich bei der hiesigen Konkurrenz also durchzusetzen, müssen JOHN F. CANNIBAL dem übersättigten Publikum mit ihrem nunmehr zweiten Demo-Werk "Deep Sleep" schon wirklich erfrischendes Material bieten.
Auf diesem Output reihen sich insgesamt zehn Songs nacheinander, bei denen das Quartett um Schreihals Michael Hribernig beinahe alles probiert, um Abwechslung und Variabilität zu erzwingen. Leider gelingt ihnen das mitnichten, wodurch man relativ glücklich über die geringe Spielzeit von 26 Minuten ist, ehe man in einen tiefen Schlaf verfällt.
Zwar wird ab und an das Gaspedal durchgetreten ('Deep Devotion') und auch bei weniger flotten Songs, wie beispielsweise dem Opener 'Disgrace of Ignoramus' oder dem doch guten 'Hypersomia', erwischt man sich beim Fußwippen. Dennoch wirkt das Endergebnis noch recht unausgereift und trägt den Titel "Demo" zu Recht inne.
Sicherlich werden viele Grindcore-Fanatiker ihre Freude an JOHN F. CANNIBAL haben, mich jedenfalls lassen die Jungs mit ihrem "Komme-Was-Wolle-Brutalo-Deathcore" leider kalt.
Zudem rumoren die Songs nacheinander im typischen, oft schon gehörten Grind-Bereich, der von anderen Kapellen bereits viel besser in Szene gesetzt wurde. Dadurch kann die 2009 gegründete Truppe aus der eben angesprochenen Masse wohl kaum herausstechen.
Trotz des Engagements und der Spielfreude, die JOHN F. CANNIBAL an den Tag legen, wird man mit "Deep Sleep" aus dem tiefen Winterschlaf noch nicht erwachen. Aber wer weiß, was auf die vier noch so zukommt.
Anspieltipp: Hypersomia- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp