JONES, JEFF - Spaced
Mehr über Jones, Jeff
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- XXX Records
- Queen Of Hollywood
- No Satisfaction
- Hell To Pay
- Addiction
- Ressurrecting
- Control
- Not Your Love
- Hate Me
- Misss Tragedy
- Bad Motor Girl
- Bad Love
- Underground
Relativ spröder Solo-Silberling des einstigen ST. ELMOS FIRE-Fronters
Erfreute man sich kürzlich erst über die Compilation aus dem Backkatalog von Jeff Jones, muss man zum neuen Solowerk des einstigen Glam-Rock-Protagonisten irgendwie konstatieren, dass zumindest in Sachen Songwriting der Drops gelutscht zu sein scheint. "Spaced" schließt bei weitem nicht an die Großtaten seiner einstigen Bands an, orientiert sich zwar musikalisch auch ein wenig um, kann aber abseits der handwerklichen Qualitäten des Meisters absolut nicht überzeugen.
Um es direkt auf den Punkt zu bringen: Das Gros der Songs ist relativ langweilig und versteckt sich hinter den anständigen Riffs, die wirklich der einzige Lichtblick in den spröden, oftmals einfach uninspiriert anmutenden Stücken des neuen Albums sind. Die Gitarrenarbeit steht immer wieder im totalen Kontrast zu dem, was Jones und seine Mitstreiter aus den einzelnen Songs herausholen, gerade zur Mitte der Scheibe. Kompositionen wie 'Ressurrecting" und 'Not Your Love' fußen auf einem soliden Fundament, werden aber völlig spannungsarm über die Ziellinie getragen, was angesichts des jeweiligen Potenzials schon enttäuschend ist. Aber auch wenn Jones sich mal ein bisschen mehr in seine Vergangenheit begibt und in Nummern wie 'Bad Motor Girl' und 'Addiction' auch ein paar Blues-Einflüsse einschiebt, wirkt vieles gewzungen, quasi nicht mit dem nötigen Herzblut eingespielt - und rein gesanglich dabei auch noch mit einem deutlichen Energieverlust belastet!
Es ist schon schade, dass die Möglichkeiten, die Jeff Jones hier zunächst gekonnt initiiert, im Flusss von trägen Arrangements und seltenen Lichtblicken verchwimmen. Der Mann hat Qualitäten, dies hat er auch in seiner Solokarriere oft genug unter Beweis gestellt. "Spaced" allerdings wirkt in vielen Phasen nicht bis ins letzte Detail ausgearbeitet, hat zwar instrumental eine solide Basis, im Hinblick auf das Songwriting aber auch viele, definitiv veermeidbare Schwächen.
Anspieltipps: Queen Of Hollywood, Underground
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes