JUDAS PRIEST - Machine Man (Single)
Nach dem Anhören der Single standen zwei Dinge unumstößlich fest: die PRIEST-Fans, die möchten, dass JUDAS PRIEST sich für alle Zeiten selber kopieren, am liebsten „Painkiller“ immer wieder und wieder, werden „Demolition“ wohl hassen, und sicher wird auch wieder das schwachsinnige Argument Neo Metal kommen, obwohl die beiden Songs auf der Single ganz klar von klassischen Metalriffs dominiert werden und man auch deutlich hört, dass hier Tipton und Downing Gitarre spielen und nicht Wes Borland oder Richard Kruspe. „Machine Man“ ist ein kompromißloser Speedsong, bei dem vor allem der moderne, aber nicht zu moderne Sound auffällt. Tim „Ripper“ Owens setzt auch viel stärker auf seinen eigenen Gesangstil und versucht nicht krampfhaft Halford zu imitieren und das verdammt noch mal gut so. „Subterfuge“ ist dann eine endgeile Metalhymne, die locker mit den besten Tracks von „Resurrection“ mithalten kann, um den unausweichlichen Vergleich mal zu ziehen. Als Bonus gibt es dann noch ein nettes Video zu „Burn In Hell“. Man kann von dieser Single zwar noch keine oder nur sehr eingeschränkte Rückschlüsse auf „Demolition“ ziehen, aber wenn der Rest des Albums diesen Standard, vor allem von „Subterfuge“ hält, dann haben JUDAS PRIEST es geschafft, ein gleichermaßen traditionelles wie modernes Metal Album einzuspielen. We will see....
Anspieltips: Subterfuge, Machine Man
- Redakteur:
- Herbert Chwalek