JUDAS PRIEST - Rocka Rolla (Re-Release)
Mehr über Judas Priest
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Repertoire Records (Sony Music)
- Release:
- 25.11.2011
- One For The Road
- Rocka Rolla
- Winter
- Deep Freeze
- Winter Retreat
- Cheater
- Never Satisfied
- Run Of The Mill
- Dying To Meet You
- Caviar And Meths
- Diamonds And Rust (Demo Version)
Re-Release des Priester-Debüts.
Knapp 38 lange Jahre ist es her, als die einzigartige Karriere von JUDAS PRIEST mit dem ersten Album "Rocka Rolla" offiziell eingeläutet wurde, welches heuer von Repertoire Records wiederveröffentlicht wird.
Dabei ist der Re-Release sehr schmal gehalten. Die Demo-Version von 'Diamonds & Rust' als Bonustrack ist auf anderen Re-Releases ebenfalls enthalten, dazu ein einfacher Digipack und remasterter Sound. Nichts, was man unbedingt haben muss, wenn man das Album bereits in einer früheren Version im Schrank stehen hat.
Wer da aber noch blank ist, sollte das sicher nachholen. Klar, "Rocka Rolla" ist noch deutlich eher Blues-getränkter Hardrock als Heavy Metal, hat mit 'Winter', 'Deep Freeze' und 'Winter Retreat' auch durchaus entbehrliches Liedgut zu bieten, zeigt aber, wie kaum ein anderes Werk, die Wurzeln der Priester. Bands wie LED ZEPPELIN, URIAH HEEP, DEEP PURPLE oder BLACK SABBATH hatten ihre deutlichen Spuren hinterlassen.
Mit 'Never Satisfied' steht zumindest ein Song in der Tracklist, den man getrost als Klassiker bezeichnen kann und vor allem Rob Halfords außergewöhnliches Potential zeigt. Das überlange 'Run Of The Mills' hat einen psychedelischen Einschlag, der vor allem LED ZEPPELIN zur Ehre gereicht.
Dass das Album so wenig nach Heavy Metal klingt, lag auch am damaligen Produzenten Rodger Bain, der unter anderem BLACK SABBATH und BUDGIE produziert hatte und massiven Einfluss auf das Songwriting ausübte. Songs wie 'The Ripper', 'Tyrant' oder 'Genocide' landeten so später auf "Sad Wings Of Destiny", während aus dem ursprünglich zehnminütigen 'Caviar And Meths' ein zweiminütiges Instrumental wurde.
Rückblickend war dies vielleicht sogar gut so, denn "Sad Wings Of Destiny" produzierte die Band selbst und fand so zu einem deutlich eigenständigeren Sound. Doch dazu später an anderer Stelle mehr.
Unterm Strich bleibt "Rocka Rolla" eine gute, erste Duftmarke, die all das Potential andeutet, welches später in Klassikern wie "Stained Class", "Defenders Of The Faith" oder "Painkiller" voll zur Entfaltung kommt. Sollte man kennen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk