JUDAS PRIEST - Sad Wings Of Destiny (Re-Release)
Mehr über Judas Priest
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- Repertoire Records (Sony Music)
- Release:
- 25.11.2011
- Victim Of Changes
- The Ripper
- Dream Deceiver
- Deceiver
- Prelude
- Tyrant
- Genocide
- Epitaph
- Island Of Domination
Einer der ganz großen Klassiker des frühen Heavy Metals.
Zusammen mit "Rocka Rolla" wurde auch "Sad Wings Of Destiny" wieder auf den Markt gebracht. Und auch hier hat man auf eine luxuriöse Special Edition verzichtet, sondern das Album ohne jeglichen Bonus in einen Digipack gesteckt. Wer also diesen Klassiker bereits besitzt, hat hier keinen Grund, noch einmal zuzugreifen.
Wie in der Rezension zu "Rocka Rolla" bereits angedeutet, waren die Herren alles andere als zufrieden mit ihrem Produzenten Rodger Bain und entschlossen sich daher, ohne einen Produzenten zu arbeiten, um ihre eigenen Vorstellungen des JUDAS PRIEST-Sounds umsetzen zu können.
Und es dauert nicht lange bis man hört, dass dies eine sehr gute Entscheidung war. Das eröffnende 'Victim Of Changes' gilt bis heute als eines der herausragenden Stücke der Band. Dabei ist der Song im Grunde eine Fusion aus dem frühen Stück 'Whiskey Woman' und 'Red Light Lady', einem Song, den Rob Halford von einer seiner früheren Bands mitgebracht hat. Gerade der Mittelteil mit Robs überirdischem Gesang ist völlig grandios.
Doch auch daneben sind ausschließlich Großtaten zu hören. 'The Ripper' dürfte der erste, echte Heavy-Metal-Song der Band sein. Das verträumte 'Dream Deceiver' und das verhältnismäßg aggressive 'Deceiver' zeigen Rob Halford in Hochform. 'Genocide' und 'Tyrant' etablieren die Gitarrenduelle von Tipton/Downing und 'Epitaph' zitiert gar QUEEN. Herrlich.
Es gibt nicht wenige Fans, die "Sad Wings Of Destiny" als bestes Album von JUDAS PRIEST ansehen und das ist mehr als nachvollziehbar. Auch wenn mein Herz noch ein Stück mehr an "Defenders Of The Faith" hängt, ist es dieser ursprüngliche, unverfälschte Sound, der diese neun Songs so einzigartig macht. Eine Geschichtsstunde in Sachen Heavy Metal, die jeder Genrefan unbedingt kennen muss.
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk