JUDAS PRIEST - Setlist – The Very Best Of Judas Priest Live
Mehr über Judas Priest
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Sony
- Release:
- 24.05.2013
- Judas Rising
- Riding On The Wind
- Heading Out To The Highway
- Breaking The Law
- Exciter
- Tyrant
- Out In The Cold
- Dissident Aggressor
- The Green Manalishi
- Beyond The Realms Of Death
- Freewheel Burning
- You've Got Another Thing Coming
Wo bleibt die zweite CD?
Sony Music veröffentlicht im Wonnemonat Mai mit "Setlist" eine neue CD-Serie, die 16 Livealben verschiedenster Künstler im Rock- und Metalbereich abdeckt. Neben CHEAP TRICK, QUIET RIOT, MOLLY HATCHET, TED NUGENT und andere Haudegen, haben es auch die Heavy-Metal-Urgesteine von JUDAS PRIEST ihren Weg in die Liste gefunden. Auf dem folgenden Rundling gibt es insgesamt zwölf Live-Darbietungen, mit denen Halford und Co. damals wie heute die Massen zum Kochen, die Bühnen zum Beben, die Kehlen zum Singen und die Augen vor Freude und Nostalgie zum Weinen bringen.
Hierbei werden im Großen und Ganzen drei Dekaden des PRIEST’schen Schaffens abgedeckt. Aus den Jahren 1978/79 gibt es 'Exciter', 'Tyrant', 'The Green Manalishi (With The Two-Pronged Crown)' und 'Beyond The Realms Of Death' zu bestaunen. Mit 'Heading Out The The Highway', 'Breaking The Law', 'Out In The Cold', 'Freewheel Burning' und dem Abschlusstrack 'You’ve Got Another Thing Coming' hören Fans und Freunde Stücke aus der Hochphase des Birmingham-Stahlquintetts. Und von der 2005-2008 Welttournee haben es der Opener 'Judas Rising', 'Riding On The Wind' und 'Dissident Aggressor' auf den Rundling geschafft.
In guter Qualität und für Nostalgiker sicherlich einigermaßen interessant, stellt sich indes die Frage, warum es essentielle Nummern, unsterbliche Klassiker, gar nicht hinweg zu denkende Hits wie 'Painkiller', 'Metal Gods', 'Diamonds And Rust', 'Living After Midnight', 'Electric Eye', 'A Touch Of Evil' und und und nicht auf diese, etwas lieblos dahingepresste CD geschafft haben? Jene Nummern, zu denen ich, du, er, sie es, wir, ihr, sie uns seit Jahren die Lungen aus dem Leib brüllen, die wir in unser "Vater Unser" einbringen, die unser Besteck für unser täglich Brot darstellen, fehlen schlicht und ergreifend, wenn man eine Darbietung mit dem Titel "The Very Best Of Judas Priest Live" auf den Markt bringt. So bricht man nicht ohne Grund das Jewelcase auseinander, um nach CD Numero zwei leider vergeblich zu suchen.
Überdies gibt es wahrlich bessere Live-Demonstrationen der eingangs erwähnten Lieder, die ihren Weg auf diese spärliche CD gefunden haben. Die besten hat man sicherlich nicht ausgewählt, die schlechtesten zum Glück jedoch auch nicht. Da die JUDAS PRIEST-Veröffentlichung meine einzige aus dieser Reihe darstellt, hoffe ich für meine Kollegen, dass sie in puncto Songauswahl deutlich mehr Glück hatten und dass es deutlich bessere Live-Kompilationen aus dem Hause dieser Legenden auf den Markt geschafft haben. Ausbaufähig.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp